gesponserte Artikel | 22.02.2018

- Anzeige - Kleine Enzyklopädie des unnützen Menschen-Wissens

9-mal unnützes aber spannendes Wissen über den Menschen

Unnützes Wissen bringt einen zwar nicht im Job weiter, aber bei jedem Small Talk. Heute: Der Mensch. Foto: fotolia.com © contrastwerkstatt

Kennen Sie unnützes Wissen? Nein, das ist kein super-langweiliges Know-how, sondern das Gegenteil: Wissen, das ein echtes Aha-Erlebnis beschert, aber ansonsten wenig praktischen Nutzen hat. Ein Beispiel: Wie viel Prozent des deutschen Weins werden in Rheinland-Pfalz hergestellt? Es sind 65 Prozent. Interessant und garantiert Trumpfkarte bei Small Talks, aber eben auch kein wirklich wertvolles Wissen. Für den folgenden Artikel hat die Blick-Aktuell-Redaktion sich einmal nur mit solchen Wissens-Häppchen rund um den Mensch befasst – und Erstaunliches herausgefunden.

1. Schlau wie ein Sack Reis
Dass sich alles, was auf der Erde lebt, auf Gene herunterbrechen lässt, dürfte bekannt sein. Doch dahinter wird es schwierig. Denn es ist schon nicht ganz klar, aus wie vielen Genen der Mensch überhaupt besteht. Forscher wissen nur, dass es weniger als 40.000 sind. Damit sind wir klarer Verlierer gegenüber – Trommelwirbel – einem Reiskorn. In dem stecken nämlich zwischen 42- und 63.000 Gene. Angst vor einer Übernahme der Super-Reiskörner muss man jedoch keine haben. Die Gen-Anzahl sagt nichts darüber aus, wie intelligent ein Lebewesen ist.

2. Rechts- oder Linksnasig?
Dieser Wissens-Baustein ist buchstäblich zweigeteilt: Warum hat der Mensch (und die meisten anderen Tiere) zwei Nasenlöcher? Schon die Antwort darauf ist wissenschaftlich umkämpft. Einer Theorie zufolge ermöglicht es „räumliches Riechen“ analog zum räumlichen Sehen. Lustiger ist da ein anderer Fakt. Denn es gibt rechts- und linksnasige Menschen. Damit wird ausgesagt, wie viel Prozent des Atemluftumsatzes durch welches Nasenloch strömt. Bei „Rechtsnasern“ also hauptsächlich rechts. Was auch bekannt ist, unsere Nasenlöcher schalten alle paar Stunden um. Und: Wenn wir bewusst etwas erschnüffeln wollen, sind beide Nasenlöcher gleichberechtigt dabei, um maximale Riechfähigkeit zu garantieren.

Sobald wir in den aktiven „Riechmodus“ schalten, atmen beide Nasenlöcher gleichberechtigt. Selbst bei Superspürnasen ist das nicht anders. Foto: fotolia.com © Ken

Sobald wir in den aktiven „Riechmodus“ schalten, atmen beide Nasenlöcher gleichberechtigt. Selbst bei Superspürnasen ist das nicht anders. Foto: fotolia.com © Ken Foto: Ken - stock.adobe.com

3. Gewinnertypen dank Gehirn
In Bad Neuenahr steht eine. Auch in Bad Ems und am Nürburgring: Spielbanken. Und dazu noch eine ungezählte Menge kleiner Automaten. Rechnet man noch Lottospieler hinzu, spielen sehr viele Rheinland-Pfälzer. Und es stellt sich schnell die Frage: Warum spielen wir eigentlich, wo wir genau wissen, dass die Gewinnchancen oft minimalistisch sind? Hier gibt es zwar verschiedene Erklärungsansätze, die aber alle in einer zentralen Aussage zusammenkommen: Der Nervenkitzel, die möglichen Gewinne und die Kurzweil aktivieren unser Belohnungszentrum im Gehirn. Und das ist im Zweifelsfall, für eine gewisse Zeit, stärker als jede rationale Entscheidung. Ein Überbleibsel aus der Zeit, in der unsere Vorfahren auf ihre Instinkte vertrauen mussten, um am Leben zu bleiben. Darin liegt übrigens auch ein Erklärungsansatz für Spielsucht. Bei solchen Menschen wird niemals der „Belohnungs-Botenstoff“ ausgesendet, der sich nach einem Gewinn oder gewisser Spieldauer sonst automatisch einstellt.

4. Knochenarmut im Alter
Abermals ein zweigeteilter Fakt: Wie viele Knochen hat ein Mensch? Schon bei Normalgesunden ist diese Antwort überraschend ungenau, nämlich zwischen 206 und 214, weil es unterschiedliche Zählweisen gibt. Spannender ist jedoch folgendes: Wir haben im Alter erheblich weniger Knochen als nach der Geburt. Säuglinge kommen auf bis zu 350 Stück. Kein Rechenfehler, sondern die einfache Tatsache, dass im Laufe des Lebens viele Einzelknochen zusammenwachsen. Der „Erwachsenenschädel“ beispielsweise besteht aus einer einzigen Schädeldecke. Beim Säugling jedoch aus mehreren einzelnen Platten.

5. Angst vor allem und mehr
Für einen Anwohner von Rhein, Mosel oder Nahe dürfte es eine der schrecklichsten denkbaren Phobien sein: Enophobie, die Angst vor Wein. Was auf den ersten Blick unglaublich klingt, existiert in einem psychologischen Umfeld tatsächlich – nebst rund 650 weiteren, von der Wissenschaft anerkannten Phobien. Und auch wenn die teilweise unfreiwillig komisch anmuten, etwa:

  • Arachibutyrophobie, Angst vor am Gaumen klebender Erdnussbutter
  • Philemaphobie, Angst vor Küssen
  • Nomophobie, Angst, keinen Handykontakt zu haben
  • Phobophobie, Angst, Ängste zu haben
    sind sie doch alle für die Betroffenen eine große Belastung. Den Gipfel dürfte übrigens die Panphobie darstellen. Das ist die Angst vor allem.

Wem dieser achtbeinigen Kollegen mehr als unangenehme Gefühle beschert, leidet wahrscheinlich an einer ebenfalls verbreiteten Phobie, der Arachnophobie. Foto: fotolia.com © ????????? ???????

Wem dieser achtbeinigen Kollegen mehr als unangenehme Gefühle beschert, leidet wahrscheinlich an einer ebenfalls verbreiteten Phobie, der Arachnophobie. Foto: fotolia.com © ????????? ??????? Foto: ????????? ??????? - stock.adobe.

6. Der Schmerz dauert aber heute
Sicher hat es schon jeder einmal erlebt: Man geht barfüßig durch die Wohnung und rennt sich so richtig „herzhaft“ den kleinen Zeh am Türrahmen. Dann passiert Verwunderliches. Man registriert zwar, dass man sich gestoßen hat, bis man aber Schmerzen spürt, vergeht ein ziemlich langer Moment. Doch warum? Zum einen liegt es daran, dass die Signalübertragungsgeschwindigkeit unserer Nerven generell begrenzt ist. Und weil es vom kleinen Zeh bis ins Gehirn eine ziemliche Strecke ist, dauert es eben.

Zum anderen hat es jedoch mit der Schmerz-Art zu tun. Beim angestoßenen Zeh handelt es sich um einen dumpfen Schmerz. Der wird über eine andere Nervenfaser weitergeleitet als „spitze“ Schmerzen. Diese langsameren, sogenannten C-Fasern erreichen nur zwischen 0,5 und 2m/s Signalgeschwindigkeit. Wohingegen spitze Schmerzen auf Ad-Fasern mit bis zu 30m/s weitergeleitet werden. Würden wir also auf eine Reißzwecke treten, wäre das Signal schneller im Gehirn. Und warum registrieren wir noch vor dem Schmerz die Berührung von Zeh und Türrahmen? Das liegt an den Aß-Fasern, die Hautsignale übertragen – mit fixen 40-90m/s.

7. Die Festplatte im Oberstübchen
Die für Normalsterbliche erwerbbaren Mengen an Computerspeicher steigen jedes Jahr rasant an. Um das mal in Zahlen zu nennen: 1993, also vor 25 Jahren, kostete das Gigabyte Festplattenspeicher zirka 1600{*e} Euro (umgerechnet). Heute sind es noch unglaubliche fünf Cent. In zeitgenössischen PCs sind Speicherplatten von einem Terabyte (das sind tausend Gigabyte) keine Seltenheit mehr. Und so allmählich kommen wir, zumindest bei Supercomputern, in Sachen Einheiten in den Bereich des menschlichen Gehirns. Forscher haben sich nämlich die Mühe gemacht, auszurechnen, wie viel Speicher unser Gehirn hätte – wenn man es denn so einfach beschreiben könnte wie eine Festplatte. Es sind 2500 Terabyte. Das ist in etwa so viel, wie der Bestand der weltgrößten Bibliothek, der US-amerikanischen Library of Congress, beträgt. Allerdings: Unser Gehirn speichert nicht digital, sondern analog, weshalb die Werte nicht 1:1 vergleichbar sind.

8. Die absolute Blutpumpe
Dieser Wissens-Snack ist eine kleine Rechenaufgabe. Doch keine Sorge, wir führen sie da durch. Einmal ignoriert, dass unser Herz natürlich im Kindesalter weniger Pumpleistung hat, was würden Sie schätzen, läuft da in Litern pro Menschenleben durch? Es ist extrem viel. Der Mediziner weiß, dass unser Herz pro Minute ungefähr fünf Liter Blut pumpt. Und dann geht’s los:

  • 5 x 60 = 300l/Stunde
  • 300 x 24 = 7200l/Tag
  • 7200 x 365 = 2.628.000l/Jahr

Gehen wir mal davon aus, dass ein Mensch 85 Jahre alt wird, hat sein unermüdlich schlagendes Herz dann also unglaubliche 223 Millionen Liter Blut bewegt. Zum Vergleich: Eine normale Tauchpumpe aus dem Baumarkt bringt es pro Stunde auf 6000 Liter.

9. Kannibalismus zwecklos
Dieser finale Fakt ist nichts für Zartbesaitete aber nicht minder faszinierend. Dass er überhaupt bekannt ist, verdanken wir den Forschungen des Briten James Cole. Der Juniorprofessor befasste sich für eine Veröffentlichung mit der Nahrung von Urmenschen und da vor allem der Frage, warum es bislang zwar viele wissenschaftliche Rückschlüsse auf die damaligen Nahrungsgewohnheiten gibt, aber bislang praktisch kein Nachweis für Neandertaler-Kannibalismus vorhanden ist. Cole machte das stutzig: Denn in den Zeiten vor Erfindung des Ackerbaus mussten unsere Vorfahren von der Hand in den Mund leben. Klar, dass da eigentlich auch extreme Notlagen zumindest in der Theorie dazu hätten führen sollen, dass sich Kannibalismus entwickelte, erst recht weil es damals noch keine der heutigen Moralvorstellungen gab – bloß fehlt eben bis heute der Nachweis, dass sich notleidende Kannibalen aneinander vergriffen.

James Cole zückte demnach Nährwerttabellen und den Taschenrechner. Und er fand heraus, dass der Körper eines normalen Erwachsenen ungefähr auf einen gesamt-Nährwert von 150.000 Kalorien käme. Und von da an wird die Sache viel klarer. Denn in Anbetracht dessen, dass ein „Opfermensch“ sich vermutlich ziemlich stark gewehrt hätte, war die „Arbeit“, ihn zu erlegen usw. für die Neandertaler in Anbetracht des Nährwerts einfach zu viel. Den gleichen Kalorienumsatz konnten sie auch auf andere Weise viel einfacher bekommen.

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