Sicherheit | 11.06.2025

Vorsicht bei Ferienhaus-Angeboten im Netz

Albtraum statt Auszeit: So schützen sich Urlauber vor Fake-Angeboten

Symbolfoto: Pixabay

Überregional. Die Sommerzeit steht vor der Tür, die Urlaubsplanung ist bei vielen bereits in vollem Gange. Doch bei der Suche nach einer passenden Ferienunterkunft ist Vorsicht geboten: Immer wieder fallen Reisende auf betrügerische Online-Angebote herein. Diese werben mit attraktiven Preisen und idyllischen Bildern – doch oft existiert die versprochene Unterkunft gar nicht.

Gefälschte Inserate mit System

Die Masche der Betrüger ist meist gut durchdacht: Auf den ersten Blick wirken die Buchungsseiten seriös, die Fotos ansprechend. Doch wer genauer hinschaut, erkennt typische Warnzeichen. Ein besonders niedriger Mietpreis, fehlende Kontaktdaten oder ein unvollständiges Impressum sollten skeptisch machen. Ebenso problematisch: Vorkasse per Überweisung oder Geldtransferdienste wie Western Union – einmal überwiesen, ist das Geld meist verloren.

Hinzu kommt: Ein persönlicher Kontakt ist oft nicht möglich. Telefonanrufe bleiben unbeantwortet, Rückfragen erfolgen ausschließlich per E-Mail oder Messenger-Dienste – ein weiteres Alarmsignal.

Tipps für eine sichere Buchung

Um sich vor Betrug zu schützen, sollten Urlauber folgende Punkte beachten:

  • Achten Sie auf vollständige Kontaktdaten, ein seriöses Impressum und eine sichere Internetverbindung (https)
  • Bezahlen Sie möglichst per Kreditkarte oder Lastschrift - so bestehen bessere Chancen auf Rückbuchung im Betrugsfall
  • Prüfen Sie Bilder mit Hilfe der Rückwärtssuche im Internet - oft werden öffentlich zugängliche Bilder für Fake-Anzeigen genutzt
  • Rufen Sie den Anbieter an - besteht keine Möglichkeit zur persönlichen Kommunikation, ist höchste Vorsicht geboten

Typische Merkmale betrügerischer Angebote: Im Betrugsfall richtig handeln

  • Ungewöhnlich niedriger Mietpreis im Vergleich zu anderen Angeboten in der Region
  • Unvollständiges oder gefälschtes Impressum auf der Buchungsseite (beispielsweise keine Nennung einer Steuernummer oder eines konkreten Firmensitzes)
  • Vorkasse per Überweisung oder Bargeldtransferdienste wie Western Union oder MoneyGram - diese lassen sich im Betrugsfall kaum rückverfolgen
  • Kein persönlicher Kontakt möglich - Anfragen per Telefon bleiben unbeantwortet oder werden nur per E-Mail/Messenger abgewickelt

Wer Opfer eines solchen Betrugs wird, sollte nicht zögern:

  • Informieren Sie das betreffende Buchungsportal.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der örtlichen Polizei oder online unter onlinewache.polizei.de.
  • Sichern Sie alle relevanten Unterlagen wie E-Mails, Zahlungsbelege und Buchungsdetails.

Weitere Informationen und Hilfe bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf ihrer Website: https://s.rlp.de/1ehbYcg.

Fazit: Wer achtsam bucht und auf seriöse Anbieter setzt, kann sich vor unangenehmen Überraschungen schützen – und entspannt in den Urlaub starten.

BA

Symbolfoto: Pixabay

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