Fahrer und Beifahrerin wurden beide schwer verletzt
B9: Auto kracht gegen Betonpfeiler
Bonn. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochmorgen in der Adenauerallee, als ein 63-jähriger Fahrer und seine 56-jährige Beifahrerin beide schwer verletzt wurden. Gegen 9.50 Uhr steuerte der Mann seinen Wagen auf der B9 in Richtung Bonner Innenstadt, als das Fahrzeug aus noch ungeklärten Gründen von der Straße abkam und mit voller Wucht gegen einen Betonpfeiler und eine Straßenlaterne krachte.
Der heftige Aufprall katapultierte den VW auf das Dach und beschädigte zudem einen am Unfallort geparkten Pkw durch ein herabfallendes Teil der Laterne. Die verletzten Insassen wurden umgehend in nahegelegene Krankenhäuser gebracht, wobei der 63-Jährige intensivmedizinische Betreuung benötigt.
Während der Unfallaufnahme musste die Adenauerallee komplett gesperrt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf mehr als 25.000 Euro geschätzt.
Das Verkehrskommissariat 2 der Bonner Polizei hat inzwischen die Ermittlungen zur Aufklärung der Unfallursache aufgenommen.
BA
Es ist natürlich tragisch, wenn solche schweren Unfälle passieren, und unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen. Dennoch sollten wir nicht vorschnell das gesamte Verkehrssystem und die Autofahrer verurteilen.
Die individuelle Mobilität hat uns in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte und Freiheiten gebracht. Sie ermöglicht es uns, unseren Alltag flexibel zu gestalten und lange Strecken in kurzer Zeit zurückzulegen. Die Autoindustrie ist zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber, den wir nicht einfach so abschreiben können.
Sicherlich sind Verbesserungen im öffentlichen Verkehr und in der Fahrradinfrastruktur wichtig, aber wir sollten auch anerkennen, dass das Auto für viele Menschen unverzichtbar ist und in vielen Fällen sogar umweltfreundlicheren Alternativen überlegen sein kann.
Schon wieder ein schrecklicher Unfall! Wann begreifen die Leute endlich, dass sie nicht unbesiegbar sind? Die Straßen sind kein Rennplatz! Aber natürlich sind es nicht nur die Fahrer, die Schuld tragen. Vielleicht sollte man auch mal auf das System schauen, das uns allen diesen Wahn von individueller Mobilität aufgedrängt hat.
Eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur mit mehr öffentlichen Verkehrsmitteln und besseren Fahrradwegen würde solche Unfälle reduzieren und unsere Umwelt schonen. Aber nein, wir halten an unserem geliebten Auto fest, selbst wenn es uns und andere in Gefahr bringt.
Klar, jetzt ermittelt die Polizei, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir in einer Gesellschaft leben, die immer noch vom Auto abhängig ist und nicht genug tut, um Alternativen zu fördern. Vielleicht sollten wir uns weniger auf die Schuldfrage konzentrieren und mehr auf die Lösungen, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.