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Den Garten frühlingsfit machen

Den Garten frühlingsfit machen

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Die Tage werden wieder länger und schon bald wird der Winter, der eher einem ewigen Herbst glich, dem Frühling weichen. Dann heißt es: raus aus dem Haus und rein in den Garten. Im Frühjahr ist die Zeit gekommen, den Garten auf die warme Jahreszeit vorzubereiten. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie Rasen, Beete, Bäume, Sträucher und die Terrasse frühlingsfit machen, damit Ihr Garten wieder eine Naturoase zum Wohlfühlen wird.

Nachdem die Auswirkungen von Sturmtief Sabine in der Region überstanden sind, herrscht nun in Rheinland-Pfalz wieder mildes Winterwetter. Bald aber schon dürfte der triste Winter kapitulieren und dem Frühling weichen, der die Menschen mit angenehm warmen Temperaturen und viel Sonnenschein nach draußen ins Freie lockt. Wenn die Tage wieder spürbar länger werden, ist es an der Zeit, den Garten frühlingsfit zu machen, damit man sich in seiner eigenen kleinen Naturoase wieder richtig wohlfühlt. Dabei gibt es so einiges zu beachten, denn nach der langen Winterpause benötigen Rasen, Beete, Bäume und Pflanzen eine Extradosis Aufmerksamkeit und Pflege. Mit unseren Tipps vergessen Sie keine wichtigen Arbeiten und Ihr Garten erstrahlt in der warmen Jahreszeit in voller Pracht.

Vorbereitungen

Bevor es an die eigentliche Gartenarbeit geht, sollten Sie zunächst Ihre Gartengeräte einer Bestandsaufnahme unterziehen. Überprüfen Sie diese auf ihre Funktionsfähigkeit und schauen Sie, welche eventuell ausgewechselt oder repariert werden müssen. Manche Werkzeuge, wie Scheren und Spaten, benötigen besondere Pflege und sollten, bevor Sie diese wieder benutzen, gereinigt und geölt werden. Unterziehen Sie auch elektrische Maschinen wie Rasenmäher und Heckenschere einer Prüfung. Außerdem sollten Sie Wasserleitungen, Schläuche und Dichtungen genauer unter die Lupe nehmen und bei einem probeweisen Durchspülen nach Lecks und Schäden Ausschau halten. Schauen Sie außerdem nach dem Zustand von Vogelhäuschen und Nistkästen in Ihrem Garten.

Gartenmöbel reinigen

Die richtigen Gartenmöbel sorgen für Komfort und Entspannung im eigenen Garten. Hierzu ist die Auswahl nahezu unbegrenzt. Ob nach Feierabend für ein gemütliches Bier oder für Grillabende mit Freunden und Familie: Gartenstühle und Tische dürfen in einem Garten natürlich nicht fehlen. Meist hat man diese über den Winter in einem Schuppen gelagert. Nun ist die richtige Zeit, sie herauszuholen und zunächst zu reinigen. Bei verwitterten Holzmöbeln lohnt sich ein neuer Anstrich, damit sie wieder in frischem Glanz erstrahlen. Ansonsten können Holzmöbel gut mit einer Wurzelbürste und Wasser gereinigt werden. Gartenmöbel aus Kunststoff lassen sich einfach mit Wasser oder zusätzlich einem Spezialreiniger für Kunststoffmöbel säubern. Sie können Ihre Gartenmöbel aus Metall und Kunststoff auch einfach mit einem Dampfreiniger säubern. Bei der Gelegenheit empfiehlt es sich, auch die Fugen auf Gartenwegen und der Terrasse mit dem Gerät von Schmutz, Moos und Algen zu befreien.

Bodenpflege im Frühling

Mulch und Laub haben im Winter eine wärmende Decke auf dem Gartenboden gebildet und diesen vor Frost geschützt. Nun im Frühjahr sollten Sie den Boden von dieser Schicht befreien und die Mischung aus Mulch und Laub auf den Komposthaufen geben. Klein gehäckselt erhalten Sie so nach einiger Zeit einen erstklassigen Dünger. Lockern Sie den Gartenboden durch Harken weiter auf, aber gehen Sie umsichtig dabei vor, denn unter der Erde wird längst kein Winterschlaf mehr gehalten und Pflanzen sowie kleine Tiere sind schon wieder aktiv.

Entfernen Sie im Anschluss das Unkraut und vermengen Sie die aufgelockerte Erde mit Dünger wie gut gereiftem Kompost. Der Kompost bereichert den Gartenboden mit aktiven Bodenorganismen, sorgt für eine verbesserte Bodenstruktur und verhilft Pflanzen und Blumen zu einem gesunden Wachstum. Wenn Sie statt Kompost einen fertigen organischen Dünger verwenden, gebrauchen Sie diesen gemäß der Packungsanleitung. Zu viel davon wirkt eher kontraproduktiv.

Rasenpflege im Frühjahr

Ein saftig grüner Rasen wie auf einem Golfplatz ist der Traum von jedem Hobbygärtner. Damit es dazu kommt, ist aber einiges an Arbeit und Pflege vonnöten. Nach dem Winter ist der Rasen oft gezeichnet von kahlen Stellen, braunen Flecken und Moos. Befreien Sie Ihre Grünfläche daher im Frühjahr zunächst mit einem Rechen oder Vertikutierer von Moos.

Die perfekte Zeit um Rasen zu säen und damit kahle Stellen auszubessern, liegt zwischen Ende März und Anfang Mai. Mischen Sie hierfür die Rasensamen eins zu eins mit trockenem Sand und streuen Sie das Gemisch auf die betroffenen Stellen. Anschließend arbeiten Sie das Gemisch mit einem Rechen in die Grasnarbe ein. Da Flächen, auf denen nachgesät wurde, einen Monat lang nicht betreten werden sollten, empfiehlt es sich, den Rasen vorher schon einmal zu mähen. Der letzte Schritt für einen dichten und sattgrünen Rasen ist die Düngung. Diese sollte nach der Nachsaat und dem ersten Mähen erfolgen. Befolgen Sie die Grundlagen der Rasendüngung, erhalten Sie einen so schönen Rasen, dass Ihre Nachbarn vor Neid erblassen.

Gehölz zurückschneiden

Ende Februar ist die richtige Zeit, um den Gehölzen im Garten einen Schnitt zu verpassen. Im März beginnt nämlich die Brutzeit der heimischen Vogelarten und laut Naturschutzgesetz ist es verboten, Hecken und Gehölze zwischen dem 01.03. und 30.09. radikal zurückzuschneiden. Kürzen Sie auch Rosen, Sträucher und Obstbäume. Beim Obstbaumschnitt gibt es einiges zu beachten – im Zweifel lassen Sie dies lieber einen Gärtner erledigen. Möchten Sie neue Hecken pflanzen, machen Sie dies am besten bis Mitte März.

Rosenpflege

Als Königin der Blumen hat die Rose ihre Kapriolen und zeigt sich nicht immer ganz pflegeleicht. Man muss sie umgarnen und umsorgen, damit sie prächtig gedeiht und den Garten mit ihrer Schönheit zu vollendetem Glanz verhilft. Entfernen Sie im Frühjahr zunächst den Winterschutz und lockern Sie den Boden um die grazilen Blumen vorsichtig auf. Beseitigen Sie nun Unkräuter und häufen Sie die Erde um die Wurzeln ein bisschen auf, bevor Sie die königlichen Prachtblumen behutsam zurückschneiden. Nun lassen Sie den Rosen noch etwas Schönheitspflege in Form von Dünger und Kompost angedeihen, dann fühlen die sich rundum wohl und belohnen Sie mit ihrer atemberaubenden Blütenpracht.

Möchten Sie neue Rosen mit Ballen pflanzen, ist Anfang März ein guter Zeitpunkt dafür. Die beste Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen liegt hingegen im Herbst.

Tipp: Achten Sie beim Kauf von Rosen auf das Qualitätssiegel ADR (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung). Damit werden besonders robuste und blühfreudige Rosen ausgezeichnet. Auf der ADR-Rosen-Liste stehen mittlerweile über 160 Sorten und jedes Jahr kommen neue dazu. Mit einer solchen Rose machen Sie nichts verkehrt und bereichern Ihren Garten mit einer schönen, langlebigen und wunderbar duftenden Blume.

Beete vorbereiten

Ende Februar/ Anfang März ist die richtige Zeit, um Zwiebelpflanzen wie Gladiolen und Lilien anzupflanzen. Graben Sie ein um die zwanzig Zentimeter tiefes Pflanzloch dafür, damit sich die Zwiebeln optimal entfalten können. Falls es nachts nochmal frostig wird, legen Sie einfach eine wärmende Decke aus Vlies oder Tannenzweigen über das Beet. Obstbäume, zum Beispiel Apfel und Kirsche, und Sträucher wie die Brombeere können ebenfalls bereits gepflanzt werden. Dasselbe gilt für wenig empfindliche Kräuter wie Petersilie, Kümmel, Zitronenmelisse und Schnittlauch sowie Herbststauden wie Chrysanthemen. Versorgen Sie die Pflanzen nach der Aussaat mit Kompost, gedeihen sie später umso prächtiger.

Neue Bepflanzung

Mit Beginn des Frühlings begegnen einem im Gartencenter und in Geschäften viele Pflanzen und Blumen, die den eigenen Garten in ein farbenprächtiges Blütenmeer verwandeln können. Gehen Sie bei einer neuen Bepflanzung des Gartens aber am besten nicht spontan, sondern nach Plan vor. Zeichnen Sie einen Grundriss Ihres Gartens und tragen Sie Schatten-, Halbschatten- und Sonnenplätze ein. Dann überlegen Sie gezielt, welche Pflanzen wohin sollen. Andernfalls besteht das Risiko, dass einige Pflanzen nicht richtig gedeihen, weil sie am falschen Platz sind. Besorgen Sie sich, um auf Nummer sicher zu gehen, auch Vlies oder einige Jutesäcke. Damit können Sie empfindliche Pflanzen im Notfall abdecken, falls es im März nochmal frostig wird.

Möchten Sie Ihren Garten lieber mit eigenen Pflanzen verschönern, so besorgen Sie sich Töpfe, Saatkästen oder ein Fensterbanktreibhaus für die Fensterbank. Hier können ab März die ersten Gemüsepflanzen und Blumen gesät werden, die Sie später, wenn es dauerhaft warm ist, einfach in den Garten umdeponieren. Sehr gut zum Vorziehen geeignet sind Kräuter wie Basilikum, Kerbel und Dill sowie Blumen wie Begonie, Löwenmäulchen und Eisenkraut. Bei Gemüse sind klein gezüchtete Sorten wie Cocktailtomaten und Minigurken gut geeignet.