
Am 04.04.2025
RatgeberAppell an Hundehalter, Auto- und Motorradfahrer
Gefahr im Dämmerlicht: Hilflosen Nachwuchs schützen
Region. Mit dem Frühling und den steigenden Temperaturen kehrt neues Leben in die Natur zurück. Sträucher, Hecken und Bäume ergrünen und blühen, während auch der Nachwuchs vieler Wildtiere zur Welt kommt. Reh, Fuchs, Hase, Kaninchen, Wildschwein und zahlreiche Vogelarten bringen in dieser Zeit ihre Jungen zur Welt, die anfangs noch hilflos sind.
Vom 1. März bis zum 31. Juli gilt für Wildtiere und Wildvögel die Brut- und Setzzeit. In dieser Zeit haben einige Bundesländer eine Leinenpflicht für Hunde erlassen, um den Jungtieren den nötigen Schutz zu bieten. Verantwortungsbewusste Hundehalter führen ihre Hunde in dieser Zeit im Wald und auf Feldwegen stets an der Leine. Hunde, die Wildnachwuchs aufstöbern oder die Elterntiere jagen, können während der Brut- und Aufzuchtzeit erheblichen Schaden anrichten. Diese Rücksichtnahme ist ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz für tragende Wildtiere und deren Jungtiere.
In der Setzzeit ändern viele Wildtiere ihren Aufenthaltsort, um nach Nahrung zu suchen, ihre Jungen zu versorgen oder Deckung zu wechseln. Dabei queren sie oft Straßen und Feldwege oder springen plötzlich aus der Deckung.
Zudem stellt die Umstellung auf die Sommerzeit eine zusätzliche Herausforderung dar: Viele Autofahrer und Motorradfahrer sind in den frühen Morgenstunden im Dunkeln oder in der Dämmerung unterwegs. Hier ist besondere Vorsicht und erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Eine Anpassung der Geschwindigkeit kann helfen, Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden.
BA