Etwa 70 Personen versammelten sich
Koblenz: Reichsbürgertreffen verläuft friedlich
Koblenz.In den letzten Tagen verdichteten sich die Hinweise auf ein privates Treffen von Personen aus der Reichsbürger-/Selbstverwalterszene. Die Örtlichkeit ist der Polizei als Treffpunkt dieser Szene bekannt. Am Samstagnachmittag erfolgte dort vor etwa 60 - 70 Zuhörern ein Vortrag eines in der Szene bekannten Aktivisten. Dieser entfaltete keine Öffentlichkeitswirksamkeit und verlief aus polizeilicher Sicht störungsfrei.
Zur Erkenntnisverdichtung wurden unter Führung der Polizeiinspektion Andernach stationäre und mobile Kontrollen potentieller Veranstaltungsteilnehmer durchgeführt.
Die Szene zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Staat, seine Einrichtungen und Repräsentanten grundsätzlich nicht akzeptiert und dies durch ein entsprechendes, teils provokantes Verhalten untermauert. Einige der kontrollierten Personen verhielten sich erwartungsgemäß unkooperativ und gaben ihre Personalien nur widerwillig und verzögert preis. Sie kamen den Anordnungen der Polizei schließlich nach und es wurden keine strafrechtlich relevanten Verstöße festgestellt.
Pressemitteilung der Polizei Koblenz
Der Kluge lernt aus allem u. von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen, der Dumme weiß alles besser u. sieht die Verantwortung auch hier bei der Ampel. Wen wundert`s, hält sich die AfD-Spitze zwar mit Kommentaren zu dieser durchgeknallten Szene weitestgehend zurück, distanziert sich allerdings nicht gänzlich davon, welche Annahmen/Argumente die Reichsbürgerbewegung verteten. Bei der "Reichsbürger-Razzia Ende 2022 (geplante Erstürmung des Reichstagsgebäudes) spielte die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Malsack-Winkemann eine Schlüsselrolle. Bis dato Mitglied der AfD, agiert sie als Beisitzerin im Bundesschiedsgericht der Partei. Ihr Name als Beisitzerin auf der Homepage der AfD wurde zwar zwischenzeitlich gelöscht, was aber nichts bedeutet, weil die AfD auch weiterhin auf Personen setzt/beschäftigt, deren Aktionen/Annahmen/Argumente sie zwar angeblich nicht teilt, sie aber bewusst zu Nutzen weiß, weil sie letzten Endes doch mit der eigenen Ideologie übereinstimmen.
Es stellt sich die grundlegende Frage, warum Teile dieser Szene dem (heutigen) Staat in dieser Form ablehnend gegenüber stehen? Vielleicht weil, was halt früher ein ganz normales Leben war, heute als rückschrittlich, rassistisch, kulturfeindlich, sexistisch, kolonialistisch, insgesamt als überholt gilt? Das übliche Leben wird von der Ampel und ihren medialen Anhängern für grundverkehrt erklärt, wenig verwunderlich, dass Menschen sich abwenden. In der alten Bundesrepublik schafften es die damaligen, gemäßigten, politischen Kräfte auch solche Menschen mitzunehmen. Heutzutage werden durch die Politik diese Menschen zu "Staatsfeinden" erklärt. Als Beispiel seien nur die Menschen genannt welche gegen die Corina-Maßnahmen demonstriert hatten und von den oben genannten Kräften mehr als diffamiert wurden.