Der Mann bezahlte mehrere tausend Euro an die angeblich im Auslandseinsatz befindliche Frau
Senior von falscher Soldatin betrogen

Neunkirchen-Seelscheid. Ein Mann aus Neunkirchen-Seelscheid erstattete am Dienstag, dem 21. Oktober, bei der Polizei Anzeige wegen Betrugs. Der Senior berichtete, dass er bereits Ende August dieses Jahres über eine soziale Internetplattform eine unbekannte Person kennengelernt hatte, die sich als Soldatin ausgab.
Durch den regelmäßigen Austausch von Nachrichten gewann die Unbekannte das Vertrauen des Mannes. Anfang September bat die vermeintliche Soldatin um eine Überweisung von 3.000 Euro, mit der Begründung, sie befinde sich im Auslandseinsatz und habe keinen Zugriff auf ihre Konten. Der Senior erfüllte diese Bitte und überwies den geforderten Betrag.
Im Oktober folgte eine weitere Nachricht der Unbekannten, die nun um eine zusätzliche Überweisung in Höhe von 5.000 Euro bat. Als Vorwand gab sie an, sie könne die während ihres Einsatzes entstandenen Ausgaben nicht mehr finanzieren. Auch diesem Ersuchen kam der Senior nach. Die Unbekannte hatte ihm zwar versprochen, das Geld zurückzuzahlen, jedoch erhielt der Mann bisher keinen Cent zurück. Schließlich entschloss er sich, Anzeige zu erstatten, da er den Verdacht hatte, Opfer eines Betrugs geworden zu sein.
Die Polizei rät grundsätzlich zur Vorsicht im Umgang mit fremden Personen im Internet. Es wird empfohlen, keine Geldüberweisungen oder sonstige Forderungen an Personen zu leisten, die man nie persönlich getroffen hat. Gerade im Internet sind viele Betrüger unterwegs, die von der Gutgläubigkeit anderer profitieren möchten. Misstrauen ist bei unglaublichen Angeboten geboten, sei es bei der Wohnungs-, Freundes- oder Partnersuche. Ausführliche Tipps und Informationen zu diesem Thema stehen auf der Website der Polizei zur Verfügung.BA