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So wohnen die Reichen in Koblenz
Koblenz zählt zwar nicht zu den teuersten Städten Deutschlands, liegt jedoch nah an einigen Orten, welche an der Spitze der preisintensivsten Regionen liegen, etwa Frankfurt oder der Hochtaunuskreis. Diese werden mit einem Preisindex von 108 bzw. 105 Prozent nur noch von München getoppt, wo Menschen 114 Prozent des durchschnittlichen Einkommens aufbringen müssen, um dort leben zu können. Aber auch Koblenz hat teure Ecken und verfügt über einige Wohnviertel, die am beliebtesten und am teuersten sind. Zwar sind diese dennoch recht gut durchmischt, doch Personen mit Geld zieht es magisch dorthin.
Das geschichtsträchtige Koblenz wächst jedes Jahr
Neben Trier zählt Koblenz zu den ältesten Städten Deutschlands und blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Durch seine Lage war es häufig in Grenzkonflikte involviert und erlebte zudem einen großen baulichen Wandel. Es ist seit der Steinzeit besiedelt und wurde bereits von den Römern bebaut. Hier wurden die Rheinstraße und der Limes durch Kastelle gesichert. Im 5. Jahrhundert zogen sich die Römer zurück und die Franken traten auf den Plan, die Koblenz eroberten und einen Königshof begründeten. Die einst gro¨ßte Garnisonsstadt in Europa ist UNESCO-Welterbestadt und das Oberzentrum von Rheinland-Pfalz. Heute ist sie als Universitätsstadt vor allem durch eine junge Kulturszene bekannt. Sie wird durch ihre Universitäten gepra¨gt und begeistert durch eine landschaftlich scho¨ne Umgebung und viele attraktive Unternehmen. Das sorgt dafu¨r, dass immer mehr Bewohner nach Koblenz kommen und so die Nachfrage nach Wohneigentum steigt. Seit 2012 wächst die Stadt durch eine positive Wanderungsbilanz langsam, aber stetig.
Das sind die besten Wohnlagen in Koblenz
Die Wohnlage beschreibt die Qualität des Umfeldes von Immobilien und beeinflusst wesentlich die Grundstu¨cks- und Wohnungspreise sowie die Höhe der Miete. Sie wird beeinflusst etwa von der Nähe zu Grünanlagen, der sta¨dtebaulichen Einbindung, der (sozialen) Bevo¨lkerungszusammensetzung des Wohngebiets und der baulichen Struktur. In Koblenz liegen die beliebtesten Wohnlagen nah am Fluss und sind häufig von einer geschichtsträchtigen Bebauung geprägt. Am teuersten wohnt man in der Altstadt, in Karthause, Metternich, Mitte, teilweise in Moselweiß, in Oberwerth, Pfaffendorf und in Teilen von Koblenz Su¨d. Für die begehrtesten Objekte braucht man einen gut bezahlten Job, ein nennenswertes Erbe oder einen Gewinn im Eurojackpot, um sie sich leisten zu können. Doch den Jackpot gewannen dieses Jahr bisher nur 3 Personen, zeigt die Eurojackpot Statistik. In der Nähe des nördlichen Industriegebietes und in den östlichen Stadtteilen sind die Preise für Mieten und Immobilien viel niedriger, die Ausstattung der Wohnungen ist einfach. Hier ist die Bebauung eher geschlossen und es befinden sich große Straßen in der Nähe. Koblenz hat zwar keinen Speckgürtel wie viele andere Städte, die in ihren zentralen Lagen so verbaut, laut und schmutzig sind, dass es viele wohlhabende Bürger in die Außenbezirke zieht. Doch auch das südlich gelegene Rhens, das durch seine idyllische Lage bezaubert, ist bei reichen Koblenzern zum Wohnen sehr beliebt.
So wohnen die Reichen
Wenn sich anderswo ganze Familien in eine Dreizimmerwohnung quetschen müssen, haben wohlhabende Personen natürlich eine Menge Platz. Von außen ist ihr Haus besonders attraktiv, sofern man es aus der Nähe zu sehen bekommt, denn natürlich wird es durch hohe Hecken, Zäune und Tore vor neugierigen Blicken abgeschirmt. Wer reich ist, muss sich wegen des Rasenmähens und Heckeschneidens keine Gedanken machen, denn es gibt einen Gärtner, der das Grundstück in Schach hält und auch außergewöhnliche Gartenträume verwirklicht. Wie wäre es etwa mit einem Garten im Stil von Sanssouci, der durch seine barocke Pracht und den bewussten Einsatz von Sichtachsen überzeugt? Hier hat sich der alte Fritz verwirklicht, der doch ein gutes Vorbild abgibt. Ob der Gärtner noch Zeit hat, den Pool zu reinigen, wo er doch mit den Pflanzen so viel zu tun hat? Falls nicht, dann findet sich für diese Aufgabe sicherlich noch jemand, der es gerne tut.
Im Inneren des Hauses einer wirklich wohlhabenden Person geht die Pracht nahtlos weiter. Der Eingangsbereich ist nicht mit Jacken und Schuhen vollgestopft, sondern zeigt sich als einladende kleine Halle, die mit repräsentativen Gegenständen oder riesigen Pflanzen bestückt ist. Schließlich möchte man gleich am Eingang zeigen, wer man ist und was man hat. Das hat der alte Fritz übrigens ganz ähnlich gemacht – der prachtvollste Raum im Neuen Palais liegt gleich ganz vorne. Dieses Schloss wurde allerdings extra für Gäste gebaut. Reiche Leute haben viel Platz und jede Menge Zimmer, für jeden Einsatzzweck eines. Da man nach dem Wohnen, Essen und Schlafen noch Räume übrig hat, richtet man ein Kaminzimmer, ein Behandlungszimmer für Massagen, ein Zimmer für das Dienstmädchen und weitere Räume ein, in denen man sich nur von Zeit zu Zeit aufhält.
Die Ausstattung der Räume ist hochwertig. Die Böden und Wände sind nicht mit einfachen Teppichen oder Tapeten ausgestattet, sondern mit hochwertigen Materialien bestückt. Und so geht es mit vielen, teuren Details weiter, denn auch die Möbel sind aus massivem Holz und nicht etwa vom großen Möbelschweden. Alles in allem macht ein solches Haus im Inneren einen gediegenen Eindruck.
Wer nicht so viel Geld hat und in einem der einfacheren Wohnviertel residiert, muss nicht neidisch sein. Man sagt ja, Eigentum verpflichtet, und ein solches Haus macht viel Arbeit und ist kostspielig im Unterhalt.

Nein, Neid ist hier nicht im Spiel - nur völliges Unverständnis. Koblenz, und damit meine ich vor allem die Stadtpolitik, hat es schon immer verstanden, Leute mit Geld anzuziehen, indem in bevorzugten Stadtteilen, vor allem Oberwerth (Musikerviertel), Wohnprojekte realisiert wurden, die für sozialschwache bzw. mittelständische Einkommen unerschwinglich sind. Gewisse Kreise (oder die, die sich für etwas Besseres halten) wollen eben unter sich bleiben, vom "sozialen" Wohnungsbau zwar reden, aber nicht in ihrer Nähe haben möchten.
Diejenigen, die davon immer reden, können dies als konstruktive Kritik und kostenlose Beratung betrachten. Manchmal ist es besser den Mund zu halten, als von Themen zu reden, zu denen man selbst einen gewissen Abstand halten möchte.