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Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Sommerreifen zu kaufen

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Sommerreifen zu kaufen

Weil ab April die Hersteller und Händler ihren Sommerbestand ausverkaufen möchten, sind die Reifenpreise in diesem Monat am niedrigsten. Foto: Pixabay.com © Hans CCO Public Domain

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Sommerreifen zu kaufen

Quelle: Idealo.de ©idealo.de

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Sommerreifen zu kaufen

Der Reifenmarkt bleibt von der Corona-Krise weitestgehend unberührt, aber der Reifenwechsel in Werkstätten ist eingeschränkt und mit langen Wartezeiten verbunden. Foto: Pixabay.com © PIRO4D CCO Public Domain

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Sommerreifen zu kaufen

Sommerreifen zu kaufen, ist keine Pflicht, aber die Nutzung von Sommerreifen im empfohlenen Zeitraum senkt den Benzinverbrauch und steigert die Sicherheit. Foto: Pixabay.com © tookapic CCO Public Domain

Sommerreifen sind im April am günstigsten. Dies ergibt sich aus einem umfassenden Vergleich der Preise und der Nachfrage im Internet. Wer jetzt kauft, der spart. Allerdings muss mit dem Reifenwechsel zurzeit vermehrt gewartet werden, weil das Corona-Virus die Werkstätten bei der Arbeit ausbremst. Über die Preislage auf dem Reifenmarkt, den Einfluss der Corona-Krise und einige Hintergrundinformationen zu Sommerreifen.

Analyse der aktuellen Situation

Das Portal idealo.de führt in einer Grafik auf, wie Preisverlauf und Nachfrage zusammenhängen. Grundlage für die Zahlen sind die Angebotspreise und Nachfragezahlen der Nutzer auf dem Portal im Zeitraum 2017 bis 2019. Aufgrund des hohen Ansehens in Deutschland und der umfassenden Umsätze lässt sich der Datenbasis von idealo.de eine ausreichende Signifikanz zusprechen.

Aus der Grafik lässt sich ein Anfang Februar beginnender Ansturm der Kunden auf das Angebot herauslesen. Denn ab diesem Zeitpunkt steigt die Nachfrage konstant, bis sie Anfang März bis Mitte April einen Höhepunkt erreicht. Auf den Höhepunkt folgt ein steter Fall der Nachfrage bis Ende des Jahres, ehe Anfang Februar des nächsten Jahres die Kurve wieder steigt. Nahezu gegensätzlich dazu hat der Preisverlauf seinen Tiefpunkt im gesamten April. Daraufhin beginnen die Preise zu steigen, wobei ab Anfang Juli bis Anfang Januar ein besonders rapider Anstieg erfolgt. Mit dem Anstieg der Nachfrage Anfang Februar folgt bis April ein beschleunigter Preisverfall.

Wie hoch sind die Ersparnisse bei einem Kauf im April?

Die Ausführungen zu den Preisersparnissen legen den April als hervorragenden Kaufzeitpunkt offen. Der April ist für Käufe zum einen ideal, weil hier der preisliche Tiefpunkt erreicht ist. Zum anderen verdeutlicht ein Vergleich mit anderen Monaten die Ersparnispotenziale und das größere Angebot im April:

Die geringeren Preise werden demnach um die größere Verfügbarkeit an Produkten ergänzt. Denn sinkt die Nachfrage, so werden die Lagerbestände einzelner Händler seltener oder gar nicht ausverkauft. Die Folge ist mehr Flexibilität bei der Produktauswahl und eine gelungenere Anpassung an das eigene Fahrzeug.

Welchen Einfluss hat das Corona-Virus auf den Reifenmarkt?

Während sich die Auswirkungen des Corona-Virus in Koblenz und deutschlandweit deutlich bemerkbar machen, sodass Landwirte und Winzer ebenso wie andere Berufsgruppen eingeschränkt sind, ist der Reifenmarkt nicht stark von der Corona-Krise erfasst worden. Die Absatzzahlen sind zwar gesunken, aber im branchenübergreifenden Vergleich noch in einem moderaten Rahmen. Als Folge dessen lassen sich keine merklich reduzierten Preise ausmachen.

Anders verhält es sich allerdings mit den Auswirkungen auf den Reifenwechsel. Wie ein Beitrag des ZDF zeigt, verzögert sich der diesjährige Reifenwechsel, der normalerweise zu Ostern oder unmittelbar danach erfolgen sollte. Grund dafür sind die langen Wartezeiten bei Werkstätten sowie Schließungen von Werkstätten. Darf die Werkstatt geöffnet haben, so müssen sich Kunden gedulden, weil weniger Personal in den Werkstätten arbeitet. Im Bundesland Bayern ist das Verlassen der Wohnung zum Reifenwechsel untersagt. Mehrere Werkstätten entscheiden sich zum Schutz der Mitarbeiter zur vorübergehenden Schließung des Betriebs.

Sollte der Reifenkauf aufgrund des erschwerten Reifenwechsels aufgeschoben werden?

Einen Grund zur Aufschiebung des Reifenkaufs gibt es nach Ansicht des ADAC nicht. Der Termin für den Reifenwechsel könnte auf das Ende des Monats oder den nächsten Monat verlegt werden. Ein Reifenwechsel in Eigenregie ohne die Hilfe der Werkstatt ist zwar möglich, aber allgemeinhin nicht empfohlen. Vor allem für Anfänger ist ein Wechsel aufgrund der integrierten modernen Systeme anspruchsvoll. Wer jetzt Reifen kauft, spart Geld, und kann die Reifen lagern, bis ein Reifenwechsel in der Werkstatt möglich ist.

Nützliches Wissen über Sommerreifen

Insbesondere bei dem ersten Reifenwechsel stellen sich Fragen, die sich nach der Pflicht zum Reifenwechsel sowie der Notwendigkeit einer regelmäßigen Erneuerung von Reifen richten. Grundsätzlich ist beides nicht notwendig, da es keine Pflicht zur Nutzung von Sommerreifen in Deutschland gibt und es einige Zeit dauert, bis die Reifen zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe abgenutzt sind. Es lohnt sich allerdings, sich mit beiden Fragen näher zu befassen.

Sind Sommerreifen verpflichtend?

Es existiert keine gesetzliche Vorschrift, die Fahrer zur Nutzung von Sommerreifen verpflichtet. Empfehlenswert ist der Wechsel allerdings allemal. Die Gründe hierfür sind vielschichtig:

Es gibt somit berechtigte Gründe, um zwischen Sommer- und Winterreifen zu wechseln und die dauerhafte Nutzung stark profilierter Winterreifen zu verhindern. Neben Kostenersparnissen durch den verringerten Benzinverbrauch ergibt sich durch kürzere Bremswege ein Sicherheitsfaktor, der potenziell lebensrettend sein kann. Die alternativen Ganzjahresreifen ersparen zwar den Reifenwechsel, sind unter extremen Bedingungen jedoch anfälliger auf Schäden und einen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug.

Ist eine regelmäßige Erneuerung von Sommerreifen notwendig?

Die Notwendigkeit einer regelmäßigen Erneuerung von Sommerreifen richtet sich nach dem Abnutzungsgrad. Dieser lässt sich mit Hilfe der verbliebenen Profiltiefe der Reifen bestimmen. Eine weit verbreitete Behauptung ist, dass eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm zu riskant ist. Tatsächlich ist statistisch nicht nachweisbar, dass Reifen, die noch 4 mm Profiltiefe aufweisen, zwingend besser sind als Reifen mit 1,6 mm Tiefe im Profil. Es wird vermutet, dass die Empfehlung, ab 4 mm verbleibender Profiltiefe einen Reifenwechsel durchzuführen, eine Taktik von Herstellern zur Steigerung der Verkaufszahlen ist.

Aufgrund der ungewissen Lage ist es somit optimal, im gesetzlichen Rahmen nach dem eigenen Gefühl zu gehen. Wer unbedingt sparen möchte/muss, wartet bis zu den 1,6 mm Profiltiefe. Personen, die hohen Wert auf Sicherheit legen, sind mit einem Reifenwechsel gut beraten, wenn bei den alten Reifen zwischen 3 und 4 mm Profiltiefe verbleiben.