Politik | 31.05.2022

CDU-Landtagsabgeordnete Anke Beilstein

Ärztemangel droht

Landesregierung muss endlich Vorsorge treffen

Ergebnis einer parlamentarischen Anfrage der CDU-Abgeordneten Anke Beilstein: Über 50 Prozent der Hausärzte im Kreis Cochem-Zell sind über 60 Jahre - Drohender Ärztemangel seit Jahren bekannt – Mehr Medizinstudienplätze gefordert!

Kreis Cochem-Zell. Die CDU-Landtagsabgeordnete Anke Beilstein setzt sich dafür ein, dass die Landesregierung Vorsorge für den drohenden Ärztemangel im Kreis Cochem-Zell trifft. Die Christdemokratin fordert dafür eine Ausweitung der Medizinstudienplätze im Land. „Wir müssen Maßnahmen ergreifen, damit wir die ärztliche Versorgung sicherstellen – gerade bei uns im ländlichen Raum“, betont Beilstein. „Es gibt ein wirksames Mittel: Das Land muss endlich mehr Studienplätze schaffen und Ärzte ausbilden!“

Hintergrund der Initiative der CDU-Politikerin ist das Ergebnis einer parlamentarischen Anfrage, mit der sie von der Landesregierung die konkrete Situation der Hausärzte im Kreis Cochem-Zell erfragte. „Die Entwicklung verschärft sich weiter und wird uns schon in wenigen Jahren vor eine große Herausforderung stellen. Daher muss die Landespolitik endlich wirkungsvolle und zukunftsgerichtete Maßnahmen ergreifen“, merkt Beilstein an. So sind nach Auskunft der Landesregierung 28 Prozent der praktizierenden Hausärzte im Kreis Cochem-Zell über 65 Jahre alt. Über 60 Jahre sind mit 53 Prozent mehr als die Hälfte der derzeitigen Hausärzte. Unter 50 Jahre sind mit 28 Prozent nur etwas mehr als ein Viertel der Hausärzte. Der Landesregierung liegen dabei selbst keine Zahlen vor. Sie nennt ausschließlich die Zahlen der rheinland-pfälzischen Kassenärztlichen Vereinigung.

„Aktuell liegt der hausärztliche Versorgungsgrad im Kreis Cochem-Zell bei rund 95 Prozent. Angesichts der Altersstruktur ist die vor uns liegende Entwicklung jedoch absehbar. Doch die Landesregierung schließt vor den zu erwartenden Problemen seit Jahren die Augen“, erklärt Beilstein. Sie verweist beispielhaft darauf, dass eine heute 61-jährige Ärztin in zehn Jahren dann mit über 70 Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr praktizieren wird. Daher erneuert die CDU-Politikerin die Forderung, dass mehr Medizinerinnen und Mediziner ausgebildet werden. „Das Land hätte längst deutlich mehr Studienplätze schaffen müssen, es gibt nur rund 450 Studienplätze pro Jahr. Und obwohl viele junge Menschen gerne Medizin studieren würden, erhalten sie keinen Studienplatz. Das passt nicht zusammen“, bemängelt Beilstein. Sie macht deutlich: „Das Land muss mehr Ärzte ausbilden – an der Universität in Mainz oder an einer neuen Fakultät im Land, wie es auch in anderen Bundesländern der Fall ist.“

Pressemitteilung

Büro Anke Beilstein, MdL (CDU)

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