Grüne Ratsfraktion Koblenz begrüßt neuen Kurs von Stadt und Polizei

Allgemeinverfügung und ihre Durchsetzung sind adäquate und überfällige Antwort

21.01.2022 - 10:53

Koblenz. Als richtig und überfällig bewertet die Grüne Ratsfraktion den erfolgten Erlass einer Allgemeinverfügung, durch die unangemeldete Corona-Märsche in Koblenz seit dem 15. Januar verboten sind. „Zu den rapide steigenden Inzidenzen passen keine Superspreaderereignisse wie maskenlose Treffen und Aufzüge im Stadtgebiet“, so Ulrike Bourry, Vorsitzende der Grünen Ratsfraktion.

„Anders als die „Spaziergänger:innen“, zu denen neben Impfgegner:innen auch Verschwörungsgläubige und Rechtsextreme zählen, haben sich die Teilnehmenden der Gegendemonstrationen von ‚Koblenz solidarisch‘ an die Regeln und an die erteilten Hygieneauflagen gehalten“, so Ulrike Bourry weiter. „Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei Gewerkschaften, Kirchen, demokratischen Parteien, Organisationen und weiten Teilen der Zivilgesellschaft, die gemeinsam deutlich Position bezogen und so zu einem Umdenken bei Stadt und Polizei beigetragen haben.“

Aus medizinischer Sicht kritisiert die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, Dr. Marina Khan, das Verhalten der sogenannten Spaziergänger:innen scharf: „Wer dort mitläuft, der spaziert nicht gegen Corona, sondern verstößt gezielt gegen Maßnahmen, die vor allem vulnerable Gruppen schützen sollen. Die Teilnehmenden der Corona-Märsche verhöhnen damit in besonderer Weise die Opfer der Pandemie und deren Angehörige, sowie das medizinische Personal, das seit zwei Jahren an vorderster Front gegen diese Pandemie kämpft. Nicht zuletzt verspotten sie die schweigende Mehrheit, die sich durch persönlichen Verzicht und das Mittragen der Maßnahmen solidarisch verhält.“

Der ordnungspolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Gordon Gniewosz, sieht die geringere Teilnehmendenzahl an den Coronamärschen am vergangenen Samstag und Montag als Bestätigung für den geänderten Kurs der Stadt: „Versammlungsbehörde und Polizei waren gut vorbereitet und haben in angemessener Weise auf Verstöße gegen die erlassene Allgemeinverfügung reagiert. Deutlich wurde auch, dass man sich nicht von dem uneinsichtigen harten Kern der Demonstrierenden vorführen lassen wollte. Dies ist gelungen.“

Gordon Gniewosz hofft, dass die über 500 bereits eingeleiteten Bußgeldverfahren zeitnah Wirkung entfalten. Die Betroffenen sollen ihre Anhörungsbögen noch in dieser Woche erhalten. Angesichts der derzeit auch in Koblenz steigenden Inzidenz hält die Grüne Ratsfraktion eine Verlängerung der aktuell bis zum 31. Januar befristeten Allgemeinverfügung bis in den Februar hinein für geboten.

Pressemitteilung der

Stadtratsfraktion

Bündnis 90/Die Grünen Koblenz

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
23.01.2022 10:50 Uhr
Gabriele Friedrich

Sie sagen es wieder einmal sehr gut, Herr Müller. Gerade in der letzten Zeit dachte ich- "meine Güte" - was für ein Geschwurbel in den Texten. Das ist regelrecht katastrophal, das es keinen gesunden Journalismus mehr gibt. Genauso "bekloppt" reden sie mittlerweile im TV- (Tageschau etc. ) Als wären alle Leute dumm.
Die Aufritte der Politiker auch im TV- grauenhaft einstudiert. Andererseits- sagen die 1 Wort falsch, kommen direkt die vielen Gruppen und fallen in der Masse drüber her. Ein Satz und schon kommen zig Artikel über die gleiche Sache. Normal ist das alles nicht mehr.
Vielleicht soll das aber auch die "politisch korrekte Gendersprache" sein, die mühselig einstudiert wird. Ich gendere nicht und das * ist regelrecht idiotisch. Vielleicht möchte man die Menschen ja erziehen oder umerziehen? Wer weiß schon, was Politik, respektive Regierung der Bevölkerung noch alles zumuten will. Der Ton, den Herr Lauterbach u.einige andere derzeit anschlagen, ist ebenso "militärisch".



21.01.2022 13:25 Uhr
juergen mueller

Militärischer geht es wohl nicht.
Märsche, Opfer, vorderste Front.
Dazu - verhöhnen, verspotten.
Könnt ihr euch überhaupt noch normal ausdrücken?
Dieses falsch markig, überkandidelte und klischeehafte Auftreten ist doch völlig unnatürlich.
Benehmt euch normal oder redet ihr mit euren Kindern auch so?
Verurteilen kann man andersdenkende auch mit Anstand, einem normalen Wortschatz, der offensichtlich in der Politik abhandengekommen ist. sich zu produzieren ist das Eine, es kommt jedoch immer darauf an, wie man das anstellt.



Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service