Politik | 12.10.2017

Fahrplanangebot der Ahrtalbahn auf dem Prüfstand

Bahn plant Einschränkungen im Zugverkehr

Kürzungen für Landrat „völlig inakzeptabel“

Symbolbild. Foto: hpgruesen/pixabay

Kreis Ahrweiler. Landrat Dr. Jürgen Pföhler spricht sich deutlich gegen etwaige Kürzungen im Fahrplanangebot auf der Ahrtalbahn aus und wird das Thema in die Oktober-Sitzung des Kreistags bringen. Die Pläne der DB Netz seien „völlig inakzeptabel“.

Auch die Partner in der Region, die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis, seien alarmiert. Der Zweckverband Schienen-Personen-Nahverkehr Rheinland-Pfalz Nord in Koblenz (SPNV Nord), in dem der Kreis Ahrweiler Mitglied ist, habe sich bereits fundiert geäußert und in einer Stellungnahme gegenüber der DB Netz AG, der Bundesnetzagentur, dem Verkehrsministerium Rheinland-Pfalz und dem benachbarten Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen, dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland, „klar kritisch geäußert und positioniert“.

„Wir werden frühzeitig gegensteuern und verlangen Klarheit“, betont Pföhler weiter. Große Teile des Kreises Ahrweiler und vor allem das Ahrtal seien im Berufs-, Versorgungs-, und Freizeitverkehr größtenteils auf den Köln-Bonner Raum ausgerichtet. Umgekehrt stelle der AW-Kreis mit dem Ahrtal einen attraktiven Naherholungsraum für das angrenzende Nordrhein-Westfalen dar. „Weniger Personenverkehr und dafür noch mehr Güterverkehr - das werden wir nicht akzeptieren“, so Pföhler.

Anlass sind aktuelle Planungen der DB Netz, die den linksrheinischen Streckenabschnitt Hürth - Kalscheuren - Remagen gegenüber dem Eisenbahnbundesamt und der Bundesnetzagentur für überlastet erklärt hat. Demnach erwägt die Bahn unter anderem, dass die Ahrtalbahn (RB 30) über Remagen bis Bonn eingeschränkt verkehren soll, damit mehr Kapazitäten für den Güterverkehr entstehen.

Pressemitteilung Kreisverwaltung Ahrweiler

Symbolbild. Foto: hpgruesen/pixabay

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