„60 Minuten“ mit Innenminister Roger Lewentz

Bundesgartenschau, Sicherheit, Bundeswehr waren Themen

Bundesgartenschau, Sicherheit, Bundeswehr waren Themen

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Christoph Kretschmer und Innenminister Roger Lewentz (v.l.n.r.) bei „60 Min“. Foto: privat

Pfaffendorf. Innenminister Roger Lewentz, der als Landtagsabgeordneter neben dem Rhein-Lahn-Kreis auch für das rechtsrheinische Koblenz zuständig ist, war Gast bei der Veranstaltung „60 Minuten“ des SPD-Ortsvereins Koblenz-Pfaffendorf. Der Ortsverein hatte in den Gemeindesaal auf der Pfaffendorfer Höhe eingeladen. Nach einer kurzen Einführung durch Christoph Kretschmer, den Vorsitzenden des Ortsvereins, begannen die Anwesenden Lewentz Fragen zu den Themen Bundesgartenschau (BuGa) 2029, Sicherheit und Bundeswehr zu stellen. Zur BuGa 2029, die auf einer Idee von Lewentz beruht, erklärte er, wie er zu der Idee gekommen war und wo seiner Ansicht nach die große Chance in diesem Vorhaben liegt. So sei die BuGa eine Initialzündung für die dringend notwendige (Weiter-)Entwicklung des Mittelrheintals. Die betreffenden Kommunen könnten nun, jeweils für ihren Bereich, aber trotzdem in einem Guss, das Tal weiterentwickeln. Trotz großer Herausforderungen (z.B. die großen Entfernungen), habe man ja noch zehn Jahre Zeit, um diese zu meistern. So stellte Lewentz unter anderem in Aussicht, bis 2029 den rechtsrheinischen Radweg durchgängig fertigzustellen. Das Thema Sicherheit war ein weiteres Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Hier verwies Lewentz auf die guten Zahlen des Landes Rheinland-Pfalz. Im Bundesvergleich sei man neben Bayern und Baden-Württemberg sicherstes Bundesland. Bis 2025 würden zudem jährlich 580 neue Polizistinnen und Polizisten eingestellt. Klar sprach sich der Innenminister gegen Waffen (hierzu zählen auch die sogenannten Taser) für kommunale Vollzugsbeamte der Ordnungsämter aus, solange deren Ausbildung lediglich zehn Wochen dauere. Auch die Idee einiger Anwesender, wieder Beamtinnen und Beamte im Mittleren Dienst auszubilden und den früheren „Dorfpolizisten“ wiedereinzuführen, hielt Lewentz nicht für machbar. Er stehe voll hinter der Entscheidung, nur noch gut qualifizierte Kommissarinnen und Kommissare zu beschäftigen. Die Effizienz von Bezirksbeamten werde derzeit durch eine Arbeitsgruppe auf Bundesebene bewertet. Ebenfalls zu den Sicherheitskräften zählen die Feuerwehren im Land. Hier stellte Lewentz die gute Ausstattung der Berufsfeuerwehr Koblenz dar, die durch freiwillige Kräfte in einzelnen Stadtteilen unterstützt wird. Der Bereich Ehrenamt sei im Wahlkreis einem Stadt-Land-Gefälle unterworfen. In den Dörfern sei das Engagement meist höher, da der Bezug zur Gemeinschaft noch größer sei. Dies gelte sowohl bei der Feuerwehr als auch im Sportverein oder der Nachbarschaftshilfe. Insgesamt sei Rheinland-Pfalz mit überproportional vielen Ehrenamtlichen aber sehr gut aufgestellt. Aus den Reihen der Bewohner der Pfaffendorfer Höhe kam zuletzt die Frage nach den beiden Bundeswehrkasernen auf. Hier konnte Lewentz lediglich mitteilen, dass das Verteidigungsministerium aktuell alle Privatisierungs- und Veräußerungsideen auf Eis gelegt habe, bis man eine Neuausrichtung-/strukturierung der Bundeswehr vorgenommen habe.

Pressemitteilung des

SPD Ortsvereins

Koblenz-Pfaffendorf