Veranstaltung mit Chantal Oberst bringt Bürgerschaft, Fachleute und Politik zusammen
CDU im Dialog: Koblenz kämpft gegen Leerstand
Koblenz. Immer mehr geschlossene Geschäfte prägen das Bild der Koblenzer Innenstadt – ein Problem, das sowohl Handel, Stadtentwicklung als auch Lebensqualität betrifft.
Genau deshalb stellte die jüngste Ausgabe von „CDU im Dialog“ das Thema Leerstand in Koblenz in den Mittelpunkt.
Die Veranstaltung fand bewusst in der ehemaligen Kultkneipe „Ragnarök“ statt – einem leeren Ladenlokal, das stellvertretend für die Herausforderungen der Innenstadt steht. Wie immer souverän und erfrischend moderiert wurde der Abend von Sandra Gratzfeld.
Als Expertin begrüßte die CDU Koblenz Chantal Oberst, die Leerstandsmanagerin der Stadt Koblenz. Sie schilderte die aktuelle Situation, erklärte, warum es zunehmend zu Leerständen kommt, und zeigte konkrete Ansätze auf, mit denen die Stadt versucht gegenzusteuern: von neuen Nutzungskonzepten über aktivere Vermittlungsprozesse bis hin zu einem engeren Austausch mit Eigentümerinnen und Eigentümern.
Mit von der Partie war auch CDU-Landtagskandidat und Stadtratsmitglied Philip Rünz, der sich im Stadtrat intensiv mit dem Thema beschäftigt. Er machte deutlich: „Die Koblenzer Innenstadt bietet mit schönen Plätzen, Cafés und kurzen Wegen eigentlich beste Voraussetzungen für entspannte Stadtbummel. Umso mehr schmerzt es, immer mehr geschlossene Ladenlokale zu sehen. Wir müssen jetzt gemeinsam gegensteuern – Politik, Stadt und vor allem auch wir als Verbraucher.“
Auch CDU-Kreisvorsitzender Josef Oster unterstrich die Bedeutung des Themas und den Handlungsdruck: „Leerstand ist kein Schicksal. Wenn Stadt, Politik, Eigentümer und Bürger an einem Strang ziehen, können wir die Koblenzer Innenstadt wieder stärken. Jeder vor Ort getätigte Einkauf ist ein Beitrag zu einer lebendigen, lebenswerten Stadt.“
Die CDU betonte, dass die Attraktivität der Innenstadt ein gemeinsamer Auftrag sei. Neben politischen Weichenstellungen sei auch das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger entscheidend: weniger online bestellen, mehr lokal unterstützen. Zum Schluss fasste Moderatorin Sandra Gratzfeld zusammen, dass Koblenz zwar vor Herausforderungen stehe, aber: „Es gilt, das Schöne weiter auszubauen und sich eng mit dem Einzelhandel und den Bürgerinnen und Bürgern auszutauschen.“ Mit engagierten Akteuren und einer aktiven Stadtgesellschaft könne die Entwicklung wieder in eine positive Richtung gelenkt werden.
Pressemitteilung CDU Koblenz
