Politik | 23.06.2022

Werksausschuss vergibt Aufträge für 7,3 Millionen Euro

Der Kreis könnte auf einem Teil der Kosten sitzenbleiben

Klarstellung aus dem politischen Raum erhofft – In erster Linie geht es um
Ersatzbeschaffungen für verlorengegangenes Inventar der Kreisschulen

Kreis Ahrweiler.Gleich ein halbes Dutzend Auftragsvergaben zur Bewältigung der Flutfolgen im Gesamtwert von 7,3 Millionen Euro arbeitete der Werksausschuss des Eigenbetriebes Schul- und Gebäudemanagement ab. Dabei ging es in erster Linie um Ersatzbeschaffungen für verlorengegangenes Inventar der kreiseigenen Schulen, aber auch um die Tiefgarage der Kreisverwaltung. Werkleiter Jörg Hamacher erklärte auf Nachfrage von Ulrich van Bebber (FDP), er gehe zwar davon aus, dass zumindest der Löwenanteil der Kosten über den Wiederaufbaufonds finanziert werden könne. „Was passiert aber mit innovativen Maßnahmen oder mit Dingen, die über das Gewesene hinausgehen?“, fragte er und wünschte sich hierzu Klarstellungen aus dem politischen Raum. „Denn wir können ja nicht eins zu eins wiederaufbauen, sondern müssen hochwasserangepasst und zeitgemäß planen.“ Auch Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) sah voraus, dass die Verhandlungen spannend werden. „Bis die offenen Fragen geklärt sind, müssen wir auf Sicht fahren.“

Lehrmaterial vomHochwasser zerstört

So vergab das Gremium den Auftrag für die Ersatzbeschaffung der Lehrmaterialien zur Einsatzsteuerung technischer Systeme für die Werkstätten der vom Hochwasser betroffenen Berufsbildenden Schule Bad Neuenahr zum Angebotspreis von 213.000 Euro. Vergeben wurde auch der Auftrag für die Ersatzbeschaffung des Inventars der naturwissenschaftlichen Fachräume der drei vom Hochwasser betroffenen weiterführenden Schulen, also des Are-Gymnasiums, der Berufsbildenden Schule und der von Boeselager Realschule plus, für insgesamt knapp 1,6 Millionen Euro. Für weitere gut 1,5 Millionen Euro wurde zudem der Auftrag für die Wiederbeschaffung der Medienversorgungsanlagen – darüber werden die schulischen Werkstatt- und Laborarbeitsplätze etwa mit Gasen, Wasser oder Strom versorgt – für die naturwissenschaftliche Fachräume besagter drei Schulen vergeben.

Weiter vergab der Werksausschuss die Planungsaufträge für die haustechnischen und elektrotechnischen Gewerke für den Wiederaufbau der hochwassergeschädigten Schulen mit einem Gesamtvolumen von 3,8 Millionen Euro. In einem ersten Schritt gehe es um die haustechnischen Gewerke wie Heizung, Wärmeverteilung, Sanitäranlagen, Lüftungstechnik sowie die elektrotechnischen Gewerke. Hier stünden hochwasserangepasstes Bauen und damit insbesondere die Verlegung der Haustechnik aus dem Hochwasserbereich in obere Etagen im Lastenheft. Betroffen sind das Rhein-Gymnasium in Sinzig sowie die von Boeselager Realschule Plus, die Berufsbildende Schule, dass Peter-Joerres-Gymnasium und das Are-Gymnasium in der Kreisstadt.Schließlich wurde der Auftrag für die Erd- und Abbrucharbeiten im Zusammenhang mit der Sanierung der Tiefgarage der Kreisverwaltung zum Preis von 183.000 Euro vergeben. Im Zuge der Sanierungsarbeiten der Tiefgarage der Kreisverwaltung Ahrweiler müssen auch die Fugen und die Abdichtung der Tiefgaragendecke von oben saniert werden. Hierzu muss die vorhandene Erdüberdeckung abgetragen und die Abdichtung auf der Tiefgarage entfernt werden. JOST

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