Arbeitsagentur Koblenz-Mayen legt Ausbildungsbilanz 2017/18 vor
Der Lehrstellenmarkt ist so vielfältig wie noch nie
Agenturleiterin Ulrike Mohrs empfiehlt individuelle Beratung – Vermittlung läuft weiter
Koblenz. Das Ende der großen Ferien ist für die meisten Jugendlichen eine besondere Zeit. Für manche markiert es sogar den Anfang eines völlig neuen Lebensabschnitts: Sie haben die Schule hinter sich gelassen und beginnen eine Ausbildung. Doch nicht für jede und jeden verläuft diese Phase völlig reibungslos. Mit ihrer aktuellen Statistik zieht die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen Bilanz für das Ausbildungsjahr 2017/18.
3.521 junge Frauen und Männer wandten sich zwischen Oktober 2017 und September 2018 an die Berufsberatung, um sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen zu lassen. Im gleichen Zeitraum meldeten die Betriebe im Agenturbezirk – er umfasst die Stadt Koblenz und die Landkreise Mayen-Koblenz, Cochem-Zell und Ahrweiler – dem Arbeitgeberservice 4.300 Ausbildungsstellen. Ende September waren 58 junge Menschen „übrig geblieben“. Ihnen standen 154 offene Lehrstellen gegenüber. Damit kamen rein rechnerisch knapp drei Stellen auf einen Bewerber.
Zumindest aus Sicht der jungen Leute eine recht komfortable Situation, bestätigt Agenturleiterin Ulrike Mohrs. Trotzdem, sagt sie, lägen die Dinge nicht so einfach, wie sie bei rein mathematischer Betrachtung erscheinen. „Der Arbeitsmarkt verändert sich in rasantem Tempo. Junge Menschen werden heute mit Berufen konfrontiert, von denen ihre Eltern noch nie etwas gehört haben. Selbst für Experten ist kaum abzusehen, wohin diese Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten noch führen wird.“
Die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten erkennen
Der erste wichtige Schritt auf dem Weg zu einer Berufsausbildung, die perfekt zu den eigenen Interessen passt, sei deshalb die Orientierung. „Die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz beeinflusst womöglich ein ganzes Leben, zumindest aber die nächsten Jahre. Deshalb ist es wichtig, dass junge Menschen ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten genau kennen.“
Damit das gelingt, rät Mohrs nachdrücklich dazu, sich Unterstützung zu suchen. „Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater sind immer auf dem aktuellsten Stand und bieten ihre Hilfe für alle jungen Menschen kostenlos an. Das ist ein Angebot, dass man nicht leichtfertig ausschlagen sollte.“ Denn wer sich allzu unstrukturiert und ohne ausreichende Kenntnisse auf den Weg in die eigene Zukunft mache, der gehe womöglich trotz guter Noten erst einmal leer aus.
Ganz besonders gelte dies natürlich für jene jungen Menschen, die mit ihren Abschlusszeugnissen keine Pluspunkte sammeln können. „Aber auch gute Schüler verlieren oft viel Zeit, weil sie sich zu spät mit ihrer Zukunft auseinandersetzen – sei es, dass sie eines oder gar mehrere Jahre verspätet in die Ausbildung starten oder dass sie den zunächst eingeschlagenen Weg nach ein oder zwei Jahren aufgeben, weil sie bemerken, dass der ausgewählte Beruf doch nicht zu ihnen passt.“ In aller Regel schaffe dies Frustrationserlebnisse, die völlig überflüssig seien.
Außer Noten zählen auch Engagement und Zuverlässigkeit
Viel schwieriger sei es dennoch für jene jungen Menschen, die mit schlechten Bedingungen an den Start gehen. „Aber selbst wer einen schlechten oder gar keinen Schulabschluss vorweisen kann, ist kein hoffnungsloser Fall“, betont Ulrike Mohrs. „Wir haben vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten, die sogar individuell für jeden Jugendlichen zusammengestellt werden können. Und auch Arbeitgeber sind heute viel offener dafür, auch vermeintlich schwierigeren Kandidaten eine Chance zu geben. Viel wichtiger als gute Noten sind oft Engagement und Zuverlässigkeit.“ Ohnehin zeige sich immer wieder, dass sich hinter einem mittelmäßigen Schüler mitunter ein begabter Praktiker verberge.
Ein wichtiges Thema bleibt für die Berufsberaterinnen und Berufsberater der häufige Widerspruch zwischen dem, was junge Leute suchen, und dem, was Arbeitgeber anbieten. „Das bedeutet nicht, dass wir unsere jungen Schützlinge zu Berufen überreden wollen, die sie nicht mögen. Aber es ist schon auffällig, dass zu den beliebtesten Berufen meist nur die Klassiker wie Bürokaufleute, Frisörin oder Kfz-Mechatroniker gehören. In Gesprächen stellen wir immer wieder fest, dass dies weniger mit den Neigungen der Mädchen und Jungen zu tun hat, sondern daran liegt, dass sie viele der spannenden Alternativen schlicht nicht kennen.“
Auch aktuell sind noch Lehrstellen zu besetzen
Auch wenn das neue Ausbildungsjahr offiziell vor gut vier Wochen begonnen hat, ist das Vermittlungsgeschäft für die Arbeitsagentur noch längst nicht abgeschlossen. „Es gibt ja noch jede Menge freie Stellen, und mancher Ausbildungsplatz wird in den nächsten Wochen wieder frei, weil Jugendliche abspringen. Deshalb gibt es selbst jetzt noch gute Chancen, eine Stelle zu finden. Solange sich der Stoff der Berufsschule noch problemlos aufholen lässt, vermitteln wir weiter.“
Jugendliche und ihre Eltern können Kontakt zur Berufsberatung über die kostenlose Servicenummer aufnehmen: (08 00) 4 55 55 00. Pressemitteilung der
Agentur für Arbeit
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