Leserbrief zum Verkehrsproblem in Altendorf-Ersdorf

Die Betroffenheit kennt Grenzen

Es wurde eine Bürgerinitiative gegründet, um von Verwaltung und Politik gehört zu werden

22.05.2019 - 12:53

Es ist seit Jahren zu spüren. Der Verkehr wächst – und mit ihm die Belastungen in den Orten Altendorf und Ersdorf. Lärm, Abgase, wirtschaftliche Schäden für Hausbesitzer, Gefährdungen für Radfahrer und Fußgänger sind die Folge. Manche bleiben lieber zu Hause oder wählen Um- und Auswegstrecken, um den Gefährdungen für Leib und Gesundheit auszuweichen.

Das gilt auch für die Kindergarten- und Schulwege. Fehlende Querungshilfen sowie Bürgersteige, die diesen Namen nicht verdienen, da sie kaum von einer Einzelperson benutzt werden können, ohne die Fahrbahn zu betreten, sowie viel zu hohe Geschwindigkeiten in unübersichtlichen Kurvenbereichen seien hier nur exemplarisch aufgeführt. Es wurde eine Bürgerinitiative gegründet, um von Verwaltung und Politik gehört zu werden.

Die BI L 471 hat bisher zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen, um interessierten Bürgern, der Politik und auch der Verwaltung die Zustände zu dokumentieren und zu belegen. Zu der Veranstaltung am 17. Mai wurden alle Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Stadt Meckenheim vertretenen Parteien und beide Ortsvorsteher bereits am 11. April schriftlich eingeladen, um Antworten einzuholen und zu hören, was auf der ausstehenden Ausschusssitzung am 4. Juni angedacht ist. Was will die Politik nun wirklich anhand von konkreten Maßnahmen unternehmen, um die geschilderten Belastungen und Gefährdungen der in den Orten lebenden Bevölkerung nachhaltig zu verbessern und zu entschärfen, war hier die Frage. Die Antwort ist – vollumfängliche Umsetzung des Verkehrskonzepts von 2004, das seinerzeit durch die Stadt Meckenheim selbst in Auftrag gegeben wurde.

Leider gab es auch Parteien, die diese Einladung einfach ignoriert haben. FDP, Grüne und UWG sowie der Ortsvorsteher aus Altendorf wollen oder können anscheinend hierzu keine Fragen beantworten. Sollen wir daraus schließen, dass diese Probleme eben genau diese Mandatsträger einfach nicht interessieren? Ihr Verhalten lässt jedenfalls diesen Schluss zu.

Es wurde schriftlich eingeladen sowie darum gebeten, eine Zu- oder Absage zu senden und im Verhinderungsfall einen Vertreter zu benennen. Eine Antwort wäre zumindest angesagt gewesen, um diesem traurigen Bild von Kommunalpolitik nicht eine solche Bühne zu bieten.

Unverständnis und Enttäuschung bleiben anhand solchen Verhaltens einiger der gewählten Vertreter der Bevölkerung im Stadtrat in den Ortsteilen von Altendorf-Ersdorf zurück. Ein Kollateralschaden, den es zu benennen gilt, um der so angesagten Politikverdrossenheit gezielt entgegenzuwirken.

Rolf Schuh, Meckenheim

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Kurz vor Ostern ereignete sich im Rhein-Sieg-Kreis ein trauriger Unfall

Beim Spielen von Auto erfasst: 9-jähriges Mädchen wird schwer verletzt

Rhein-Sieg-Kreis/Siegburg. Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, ereignete sich in Siegburg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde. Gegen 13:55 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen eine Person von einem Pkw erfasst wurde. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass offenbar drei Kinder auf dem Gehweg spielten. Als ein 9-jähriges Mädchen... mehr...

Die Polizei sucht Zeugen der Geisterfahrt

Schon wieder ein Falschfahrer auf der A 48

Weitersburg/Vallendar. Am 28.03.2024 um 18:25 Uhr gaben mehrere Verkehrsteilnehmer an, dass sich ein Auto entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung auf dem Abschnitt des „Weitersburger Bergs“ auf der Richtungsfahrbahn Dernbach befand. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
David :
Leben und leben lassen. Wenns nach Moral geht sollten wir uns erstmal um andere Probleme kümmern als um Cannabisanbauflächen ?? ...
Chris80:
Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service