FWM3: Klimawandel eindämmen – die Zeit drängt
Die Flutkatastrophen mahnen
Kreis Mayen-Koblenz. Anlässlich des vierten Jahrestages der Fluten im Ahrtal zeigt sich für die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) deutlich die Wichtigkeit von lokaler, regionaler und nationaler Klimapolitik. Denn es wird immer klarer, die Erde erhitzt sich aufgrund der menschlichen Produktions- und Lebensweise - vor allem in den Industrieländern - immer weiter. Das bedeutet aber gerade auch eine drastische Zunahme von Hitzewellen, Unwettern und Extremregenereignissen mit der Folge von wahrscheinlicheren und heftigeren Flutkatastrophen.
Hitze und Dürre werden zu Dauerproblemen, denn Städte und Kommunen mit dichter Bebauung heizen sich schnell auf und kühlen nur langsam wieder ab. Sie werden zukünftig auch deutlich trockener, da Niederschlag schneller abfließt und verdunstet. Dichte Bebauung beeinträchtigt zusätzlich die Luftzirkulation. Frisch- und Kaltluftzufuhr werden dadurch immer mehr wesentliche Merkmale ökologischer Stadtentwicklung zum gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung. Die wichtigste Lösung hierbei: Mehr Grün in den Kommunen. Bäume, Sträucher, Ausweitung kommunaler Grünflächen, aber auch bewachsene Fassaden und Hausdächer sind wichtige Schattenspender, Temperatursenker und Luftreiniger.
Die zunehmende Trockenheit erhöht nicht nur aufgrund der verschlechterten Speicherfähigkeit der Böden die Hochwassergefahr durch Starkregen, gleichzeitig steigt auch die Gefährdung für das Grundwasser. Erhöhter Wasserverbrauch in Hitzeperioden (z. B. Trinkwasser, Bewässerung) lässt den Grundwasserspiegel sinken, die Folge: Tiere und Pflanzen werden durch Austrocknung ihrer Lebensräume massiv bedroht. Auch Ernteeinbußen und drastische Beschränkungen wichtiger Schifffahrtswege sind weitere gravierende Folgen.
Besonders erschreckend für die Freien Wähler der FWM3 - bereits jetzt ist jeder zweite Landkreis vom Grundwasserstress betroffen. Das notwendige Fazit: Trockenheit setzt eine Spirale negativer Folgen in Gang. Ausgetrocknete Böden verdunsten weniger Wasser. So bleibt die Verdunstungskälte aus und die Hitze verstärkt sich. Gleichzeitig werden weniger Niederschläge gebildet und die Trockenheit verschärft sich weiter. Hitze und Trockenheit verstärken sich oft wechselseitig. Es kann also nicht nur darum gehen, sich an veränderte Klimabedingungen anzupassen. Immer notwendiger ist ein klares, zielgerichtetes und konsequentes Handeln gegen die Erderhitzung durch den Klimawandel auf allen politischen Ebenen. Die Zeit drängt!
Pressemitteilung
Freie Wähler Mayen-
Mittelrhein-Mosel
