Engpässe bei Kindergartenplätzen in Remagen

Die Stadtverwaltungarbeitet an Lösungen

Remagen. In Remagen gibt es Hinweise auf einen drohenden Engpass bei der Anzahl der Betreuungsplätze für Kindergartenkinder. Wie kürzlich berichtet, stehen im Remagener Stadtgebiet bis zum Sommer 2020 noch 220 Kinder auf der Warteliste für einen Kindergartenplatz (Kripp: 84; Remagen: 55; Unkelbach/Oedingen: 34; Oberwinter: 47). Bürgermeister Björn Ingendahl und die Stadtverwaltung Remagen haben bereits unmittelbar nach Bekanntwerden dieser Zahlen im April damit begonnen, kurz- und mittelfristige Maßnahmen zu prüfen, um zusätzliche Kindergartenplätze zu schaffen. Zunächst werden in Kripp im städtischen Kindergarten Pusteblume zum 1. September 65 neue Plätze geschaffen. Im Erweiterungsbau werden zwei geöffnete Gruppen und eine kleine altersgemischte Gruppe eingerichtet. Um im Ortsteil Oberwinter weitere Kindergartenplätze zu gewinnen, möchte die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Kita gGmbH als Träger der Kita Arche Noah in der Grundschule Oberwinter eine zusätzliche Regelgruppe einrichten. Hier geht es um weitere 25 Plätze. Für die Kernstadt ist eine Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte St. Martin im Gespräch. Es ist angedacht, in der ehemaligen Filialkirche zwei neue Gruppen einzurichten. Hierdurch könnten 50 zusätzliche Plätze zur Verfügung stehen. In der Konsequenz blieben immer noch 80 Kinder im gesamten Stadtgebiet ohne Kita-Platz. „Allerdings beinhaltet diese Zahl beispielsweise noch Kinder, für die bereits eine Zusage erteilt wurde, die von den Eltern aber bisher nicht über das Internet-Portal ‚Ahrlini‘ des Kreises bestätigt wurde“, erklärt Bürgermeister Ingendahl. Hierdurch werde sich auch diese Zahl in den nächsten Wochen noch deutlich reduzieren. „Wir wissen, wie wichtig die Kinderbetreuung gerade für berufstätige Eltern ist. Wir arbeiten unter Hochdruck gemeinsam mit dem Landes- und Kreisjugendamt an Lösungen“, versichert Ingendahl.