Sitzung des Stadtrates in Mendig

Edgar Girolstein zum Beigeordneten gewählt

Edgar Girolstein zum Beigeordneten gewählt

Edgar Girolstein wurde von Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel zum Beigeordneten ernannt und vereidigt. Foto: FRE

24.09.2021 - 14:58

Mendig. In seiner Sitzung am 14.09.21 wählte der Mendiger Stadtrat auf Vorschlag von Bündnis90/Die Grünen einstimmig Edgar Girolstein als weiteren Beigeordneten der Stadt. Damit wird das Amt des am 24.10.2019 verstorbenen Leo Heinen wieder von einem Grünen ausgeübt. Somit besteht der Stadtvorstand nunmehr aus Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel, dem 1. Beigeordneten Achim Grün, dem Beigeordneten Frank Post und dem neuen Beigeordneten Edgar Girolstein.

Durch sein Engagement in zahlreichen Vereinen ist der 1965 in Andernach geborene und seit 1996 in Mendig ansässige Kommunalpolitiker schon lange kein Unbekannter mehr. Ob als stellvertretender Geschäftsführer des Casinos während seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr am Mendiger Flugplatz, als Jugend-Fußballtrainer, als Teamleiter der Messdiener-Gemeinschaft oder als langjähriger Kommandeur der Prinzengarde - Edgar Girolstein wird wegen seiner toleranten, offenen und sympathischen Art von vielen Menschen in der Region geschätzt. „Als Beigeordneter sehe ich mich in erster Linie als Vermittler zwischen den im Stadtrat vertretenen Fraktionen“, so Edgar Girolstein gegenüber Blick aktuell. Zu den Schwerpunkten seiner neuen Aufgaben zählen der Umwelt- und Naturschutz, die Jugendarbeit und der soziale Umgang mit allen Menschen der Stadt. „Für mich stehen die Menschen Mittelpunkt meiner Aufgaben“, betont der neue Beigeordnete und fügte hinzu: „Ich hatte schon immer ein ‚grünes‘ Herz!“

Als nach anfänglichen Unstimmigkeiten das Procedere der Bildung eines Umlegungsausschusses geklärt war, wurden mit Stimmenmehrheit die Ratsmitglieder Ernst Einig und dessen Stellvertretung Laura Mies-Lara (beide CDU) sowie Helmut Selig und dessen Stellvertreter Thoma Schneider (beide SPD) gewählt.

Die Stadt Mendig beabsichtigt in diesem Jahr in der Verlängerung des Eichenweges ein weiteres Neubaugebiet zu erschließen. Nun erfolgte die öffentliche Ausschreibung der Baumaßnahme. Aufgrund der Topographie und hydraulischen Vorgaben sind ein Stauraumkanal sowie eine große Querrinne in der Fahrbahn vorgesehen. Grundsätzlich erfolgt der Ausbau mit einer Pflasteroberfläche, wobei in Bereichen mit hohem Längsgefälle und Kurven eine Asphaltoberfläche zwingend erforderlich ist. Von 19 Firmen haben 6 Baufirmen zum Submissionstermin am 24.08.2021 fristgerecht ein Angebot abgegeben. Der Stadtrat beschloss mit Stimmenmehrheit (2 Gegenstimmen, 1 Enthaltung), den Auftrag an die Firma G. Lehnen aus Wittlich zum Angebotspreis von 1.097.529,41 zu vergeben. Die Erhöhung der Baukosten von ca. 14 Prozent gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung ist nach den Worten von Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel durch die angespannte Situation in der Bauwirtschaft mit deutlichen Materialpreissteigerungen und Personalengpässen begründet. Da im Haushalt nur 1.035.000 Euro vorgesehen waren, beschloss der Rat überplanmäßige Kosten in Höhe von 60.000,-- Euro.

Nach dem am 16.01.21 vom Stadtrat beschlossenen Haushaltsplan 2021 wurden die Erträge im Ergebnishaushalt mit 14.845.990 Euro und die Ausgaben mit 15.900.810 Euro beziffert. Dadurch ergab sich ein Jahresfehlbetrag von 1.054.820 Euro.

Laut Finanzabteilung der VG-Verwaltung konnten bis zum Stichtag 30.06.2021 Einsparpotenziale erreicht werden. So seien im Ergebnis 1,305 Millionen Euro (2018) und 873 000 Euro (2019) mehr eingegangen, als ursprünglich zugrunde gelegt. Damit sei das Eigenkapital in Balance gehalten worden, so Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel, der im Gespräch mit Blick aktuell jedoch darauf hinwies, dass die von der Verwaltung zum Stichtag 30.06.21 genannten Zahlen noch wenig Aussagekraft besäßen. Fakt sei jedoch, dass den Einnahmen per August 2021 in Höhe von 5.565.000 Euro allein schon Ausgaben für die Umlagen von Kreis und Verbandsgemeinde in Höhe von 5.145.000 gegenüber stünden. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die für 2021 im Haushalt eingeplanten Einnahmen aus der Gewerbesteuer nach jetzigem Stand erreicht werden könnten.

Unter dem Vorsitze des ältesten Ratsmitgliedes Ernst Einig (CDU) erteilten die Ratsmitglieder dem jeweils im Jahr 2018 und 2019 amtierenden Stadtvorstand mit Stimmenmehrheit Entlastung. Helmut Selig (SPD), Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, der eine einwandfreie Kassenführung bescheinigte, bat die Verwaltung, die Jahresabschlüsse „zügig“ zur Verfügung zu stellen, damit eine vorausschauende Finanzplanung möglich sei.

FRE

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Kurz vor Ostern ereignete sich im Rhein-Sieg-Kreis ein trauriger Unfall

Beim Spielen von Auto erfasst: 9-jähriges Mädchen wird schwer verletzt

Rhein-Sieg-Kreis/Siegburg. Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, ereignete sich in Siegburg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde. Gegen 13:55 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen eine Person von einem Pkw erfasst wurde. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass offenbar drei Kinder auf dem Gehweg spielten. Als ein 9-jähriges Mädchen... mehr...

Die Polizei sucht Zeugen der Geisterfahrt

Schon wieder ein Falschfahrer auf der A 48

Weitersburg/Vallendar. Am 28.03.2024 um 18:25 Uhr gaben mehrere Verkehrsteilnehmer an, dass sich ein Auto entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung auf dem Abschnitt des „Weitersburger Bergs“ auf der Richtungsfahrbahn Dernbach befand. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
David :
Leben und leben lassen. Wenns nach Moral geht sollten wir uns erstmal um andere Probleme kümmern als um Cannabisanbauflächen ?? ...
Chris80:
Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service