CDU-Stadtverband Mülheim-Kärlich
Geschwindigkeitsbegrenzung anstelle einer Reparatur
Mülheim-Kärlich. Der Zustand der L121 (auch „Alte B9“ genannt) im Bereich des ehemaligen Kraftwerks Mülheim-Kärlich ist besorgniserregend. Auf die Fahrbahnschäden im Bereich der Einmündung Richtung Urmitz/Rhein wurde daher zu Recht auch schon mehrere Male hingewiesen, so u.a. durch den CDU-Landtagsabgeordneten Peter Moskopp und VG-Bürgermeister Thomas Przybylla. Auch im Rahmen der jüngsten Sitzung des Bauausschusses des Landkreises Mayen-Koblenz wurde über die Straße gesprochen. Das Kreistagsmitglied Horst Hohn wies in dem Gremium darauf hin, dass die Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht hinterfragt werden müsse. Für Verkehrsteilnehmer stellen die Schäden zwischenzeitlich eine Gefahrenstelle dar. Dies gilt insbesondere für Zweiradfahrer.
Vor kurzer Zeit wurde nun reagiert - allerdings nicht so, wie gehofft: Anstelle von Reparaturen wurden Verkehrszeichen aufgestellt, die auf die Straßenschäden hinweisen. Zugleich wird auf den Verkehrszeichen eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 und 50 km/h angeordnet. „Das Problem ist damit weder gemildert noch gelöst. Man hat es sich mit dieser Maßnahme sehr einfach gemacht“, so Horst Hohn. Einerseits werde das ehemalige Kraftwerksgelände erfolgreich einer Nachnutzung zugeführt, andererseits weise die Infrastruktur jedoch Mängel auf, für deren Beseitigung der Straßenbaulastträger zuständig sei.
Bei dem besagten Streckenabschnitt handelt es sich um eine Landesstraße. Im November 2010 hatte der Kreis in öffentlicher Sitzung einstimmig beschlossen, der Abstufung einer Teilstrecke der L 121 nicht zuzustimmen. In der Vergangenheit hat die Kreisverwaltung gegenüber dem LBM bereits mehrfach den desolaten Fahrbahnzustand der L 121 kritisiert, insbesondere im Einmündungsbereich der K 44. Es wurde ausdrücklich um eine flächenhafte Instandsetzung gebeten.
Aufgrund des nach wie vor ungeklärten Abstufungsverfahrens ist jedoch wenig passiert. Die dringend notwendige großflächige Instandsetzung lässt auf sich warten. Partielle „Flickarbeiten“ lösen das Problem jedoch nicht. Ebensowenig die jetzt vorgenommene Geschwindigkeitsbegrenzung. „Angesichts der vor Ort festzustellenden Risse muss man größte Sorgen haben, wie der Bereich nach weiteren Frostschäden aussehen wird, die in den nächsten Monaten zwangsläufig kommen. Ich hoffe nicht, dass die Geschwindigkeit dann auf 30 km/h oder noch geringer reduziert wird“, so Horst Hohn, der sich wünscht, dass man zur baldigen Lösung des Problems andere Wege findet.
Pressemitteilung des CDU-Stadtverbandes Mülheim-Kärlich
