Universität Koblenz erfolgreich entwickeln

GuteStartbedingungen gewährleisten

Koblenz. Die Universität Koblenz-Landau hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Dies gilt für die Studierendenzahlen als auch für neue Studien und Forschungsschwerpunkte. Deshalb ist eine Trennung der Standorte eine folgerichtige Entscheidung.

Der Campus Koblenz hat mit seinen vier Fachbereichen Bildungswissenschaften, Philologie/Kulturwissenschaften, Mathematik/ Naturwissenschaften und Informatik bereits eine sehr gute Startposition als eigenständige Universität. Auch die Studierendenzahlen haben sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt. Ein Anstieg von fast 50 Prozent in zehn Jahren ist beachtlich. Eine tatkräftige Hochschulentwicklung vorausgesetzt, sind 10.000 Studierende in naher Zukunft ein realistisches Ziel.

Das Umfeld des Campus Koblenz spricht ebenfalls für eine erfolgreiche Verselbstständigung. Die Kooperationen mit außeruniversitären Partnern sind bereits sehr rege und bergen noch sehr viel Potential. Mit der Hochschule Koblenz steht zudem ein starker wissenschaftlicher Kooperationspartner bereit. Hier gibt es noch viele Möglichkeiten für eine weitergehende innovative Zusammenarbeit ohne die jeweiligen Unterschiede und Profile zu verwischen und die Unabhängigkeit der Fachhochschule in Frage zu stellen.

Angesichts der Entwicklung zeigt sich, dass es im Rückblick ein Fehler der Landesregierung war, an den einzelnen Standorten wichtige Studiengänge zu schließen. Die Landesregierung muss nun die alten Fehler korrigieren, für Perspektiven und die notwendigen Mittel sorgen, damit der Campus Koblenz sich zu einer eigenständigen Universität weiterentwickeln kann. Das würde der Region weiteren Antrieb geben und die Wissenschaftslandschaft des Landes sehr bereichern.

Deshalb fordert der Vorstand des CDU Bezirksverbandes Koblenz-Montabaur:

Die Zusage zur Verselbstständigung des Campus Koblenz als eigenständige Universität muss auf der Basis eines transparenten und wissenschaftsgeleiteten Prozesses in Kooperation mit den Gremien der Universität, der Stadt, der Region sowie den Kooperationspartnern des Campus Koblenz zielgerichtet vorangetrieben werden.

Um die Zukunft der Universität Koblenz dauerhaft zu sichern, muss das Land die strukturelle Unterfinanzierung des Campus Koblenz kompensieren und die notwendigen finanziellen Mittel zur Erreichung der Strategischen Ziele als eigenständige Universität bereitstellen.

Die Universität Koblenz muss in ihrer wissenschaftlichen Expertise weiter gestärkt werden, indem das wissenschaftliche Fächerspektrum weiter ausgebaut wird.

Die Stadt Koblenz muss ihrerseits räumliche und infrastrukturelle Entwicklungspotentiale prüfen und in die Gespräche mit dem Land konstruktiv einbringen.

Pressemitteilung des

CDU-Bezirksvorstands

Koblenz-Montabaur