Jens Münster kritisiert geplante Befragung zur Pflegekammer
Kreis Cochem-Zell. Der CDU-Landtagsabgeordnete Jens Münster äußert deutliche Kritik an der von der Landesregierung angekündigten Mitgliederbefragung zur Pflegekammer Rheinland-Pfalz.
Insbesondere die weiterhin vorgesehene Pflichtmitgliedschaft stoße bei vielen Pflegekräften im Kreis Cochem-Zell auf Unverständnis.
„Ich werde immer wieder von Pflegekräften aus dem Kreis Cochem-Zell auf die Arbeit der Pflegekammer angesprochen. Viele sind nach Jahren frustriert – vor allem wegen der verpflichtenden Mitgliedschaft und der finanziellen Belastung“, so Münster.
Eine Befragung könne nur dann glaubwürdig sein, wenn alle Pflegekräfte erreicht würden und die zentralen Kritikpunkte offen zur Diskussion stünden.
Zweifel äußert der Abgeordnete an der Fairness des angekündigten Verfahrens. Wenn Gesundheitsminister Hoch bereits vor Beginn der Befragung erkläre, an der Pflichtmitgliedschaft festhalten zu wollen, sei das Ergebnis politisch vorgezeichnet. „Pflegekräfte brauchen echte Mitsprache und Transparenz – keine Alibi-Befragung“, betont Münster.
Offen sei zudem, wie die Landesregierung sicherstellen wolle, dass tatsächlich alle Pflegekräfte – auch in kleineren Einrichtungen, ambulanten Diensten und der stationären Langzeitpflege – an der Befragung teilnehmen könnten. Voraussetzung sei außerdem eine unabhängige und vollständig anonyme Durchführung.
Münster abschließend: „Pflegekräfte leisten gerade im ländlichen Raum einen unverzichtbaren Beitrag. Sie verdienen Respekt, Unterstützung und echte Mitbestimmung. Eine Pflichtmitgliedschaft in der Pflegekammer gehört aus meiner Sicht nicht dazu.“ Pressemitteilung
Büro Jens Münster
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