Politik | 14.06.2022

Dr. von Ehrenwall´sche Klinik Bad Neuenahr-Ahrweiler

Mitglieder des Arbeitskreises „Soziales“ des Landtages zu Besuch

V.li. Lars Rieger, MdL, Anette Moesta, MdL, Wolfgang Fobes, Pflegedirektor, Dr. Katharina Scharping, Chefärztin, Dr. Christoph Smolenski, Geschäftsführer, Michael Wäschenbach, MdL. Quelle: Dr. von Ehrenwall´sche Klinik

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am 13. Juni besuchten Mitglieder des Arbeitskreises Soziales unter der Leitung von Anette Moesta, MdL, Andernach, die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik, um sich vor Ort ein Bild von den Schäden der Flutkatastrophe, dem Stand des Wiederaufbaus und den sozialen Auswirkungen dieses Jahrtausendereignisses zu machen. Die Besucher zeigten sich erschüttert von dem Ausmaß der Zerstörung der Klinik sowohl was die Außenanlagen angeht, aber insbesondere auch, was die Zerstörung im Inneren der Klinik betrifft: Nicht mehr vorhandene Etagendecken, eingestürzte Zimmerdecken, eine vernichtete Küchenanlage, zerstörte Elektronik von EDV, Brandmelde- und Telefonzentrale. Umso beeindruckter war sie von dem bereits deutlich sichtbaren Stand des Wiederaufbaus: ein Haus, in dem Tagesklinik und Institutsambulanz arbeiten oder arbeiten werden, dürfte in vier Wochen wiederhergestellt sein.

Im historischen Altbau der Klinik wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in den oberen Etagen wieder Patienten zu behandeln, um so die zahlreichen Patienten wieder vor Ort behandeln zu können, das Personal weiter zu beschäftigen und auch die Existenz der Klinik zu sichern. Mit großem Interesse hörten sie von den Tätigkeiten des Traumahilfezentrums, ein Kooperationsprojekt von Land, Dr. von Ehrenwall´sche Klinik und der DRK Klinik für Kinder und Jugendlichen Psychiatrie und Psychotherapie in Bad Neuenahr. Das Konzept dieser Einrichtung umfasst die niederschwellige Beratung traumatisierter Bürger - aber auch Helfer - Psychoedukation und das angstlose Zusammenkommen. Über die psychiatrische Institutsambulanz werden soweit als möglich traumatisierte Menschen einzeln oder in spezialisierten Gruppen behandelt. Aufmerksam nahmen die Politiker zur Kenntnis, dass trotz Sonderregelungen die ambulante psychotherapeutische Nachsorge immer noch mit viel zu langen Wartezeiten versehen ist.

Die Mitarbeiter der Klinik konnten von einer gut funktionierenden Zusammenarbeit der verschiedenen Helferorganisationen berichten und von einer guten und finanziellen Unterstützung des Landes bezüglich der Wiederaufbauleistungen, wohingegen die staatlichen Unterstützung der Betriebsunterbrechung aufgrund von EU-Recht leider nur sehr begrenzt war.

Pressemitteilung der

Dr. von Ehrenwall´sche Klinik

V.li. Lars Rieger, MdL, Anette Moesta, MdL, Wolfgang Fobes, Pflegedirektor, Dr. Katharina Scharping, Chefärztin, Dr. Christoph Smolenski, Geschäftsführer, Michael Wäschenbach, MdL. Quelle: Dr. von Ehrenwall´sche Klinik

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