Spatenstich in Sinzig-Koisdorf

Neue Kita soll 40 Plätze bieten

Fertigstellung im Sommer 2022 geplant

11.03.2021 - 13:53

Koisdorf. Mit dem offiziellen Spatenstich für die neue Zwei-Gruppen- Kindertagesstätte in der Koisdorfer Flurstraße wird im Höhenort ein lang gehegter Traum war. Denn bisher war Koisdorf der einzige Sinziger Stadtteil ohne eigenen Kindergarten. Und das rund 2,2 Millionen Euro teure Projekt kann mit zwei Leitsätzen treffend umschrieben werden: „Naturnaher Charakter und vielfältige Spielräume“. Und der zweite Leitsatz heißt dann „Kurze Beine, kurze Wege“. Denn die neue Einrichtung in Koisdorf lässt sich im Prinzip von allen Teilen des Dorfes sehr gut zu Fuß erreichen. Und diese Option ist auch fast zwingend notwendig. Denn die Verkehrssituation in der Flurstraße wird eine massenhafte „Anlieferung“ der Kindergartenkundschaft per Familien-SUV kaum zulassen.

Beim Spatenstich waren die Bauarbeiten bereits im vollen Gange und die anrollenden schweren Laster mit Lava machten klar, wie eng es an der Baustelle und in den Koisdorfer Gassen zugehen kann.

Zum Spatenstich begrüßte Bürgermeister Andreas Geron Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Büroleiter Christian Weidenbach sowie die städtische Kita-Gesamtleiterin Silke Berger und Fachbereichsleiter Marco Schreiner. Weitere Gäste waren die Vertreter der planenden Büros, der Firma IMC Ingenieur Management Consult GmbH und der PlanBar Architektur Generalplanungs GmbH.


Fertigstellung im Sommer 2022


Insgesamt werden 40 Plätze für Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt in den kommenden Monaten entstehen. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2022 geplant. Vielfältige, an den Bedürfnissen der Kinder orientierte Räume sowie ein naturnahes Außengelände wird die neue Kita bereithalten. Das Entwurfskonzept der zweizügigen Einrichtung sieht eine Unterteilung der verschiedenen Funktionen in drei bauliche Riegel vor. Diese Riegel beinhalten die Gruppen und Nebenräume, Aufenthaltsräume sowie Küche und einen Mehrzweckraum. Sie werden über Spielflure mit Aufenthaltsqualität miteinander verbunden und haben, wie die Gruppenräume, einen direkten Zugang zur Außenspielfläche in Richtung Süden. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Ruhe-, Personal- und Nebenräume. Große Fensterflächen zum Außengelände sorgen für viel Tageslicht in den Räumen. Die Küche wird so geplant, dass sie von den Kindern eingesehen werden kann. Umgesetzt wird die Planung nach den Vorgaben des neuen Kita Gesetzes.


Wohnortnahe Unterbringung


„Nach dem Start des Neubaus der Kindertagesstätte im Weidenweg und der Sanierung der Kita Storchennest in Sinzig sowie der Erweiterung in Bad Bodendorf ist mit dem heutigen Spatenstich der nächste wichtige Schritt vollzogen, den großen Bedarf an Kita-Plätzen in Sinzig und seinen Ortsteilen zu sichern. Eltern wird damit die Sicherheit gegeben, dass ihre Kinder bestmöglich und wohnortnah untergebracht sind“, so Bürgermeister Geron.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler betonte: „Der Bedarf an Kita-Plätzen in Sinzig ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das zeigt, dass die Region für junge Familien attraktive Lebensbedingungen bietet. Der Bau der Kindertagesstätte ist ein Riesengewinn für die Stadt und den Stadtteil Koisdorf. Mit dem wohnortnahen Betreuungsangebot setzen wir nicht nur rechtliche Vorgaben um, sondern leisten einen weiteren wichtigen Beitrag zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Kreis investiert rund 280.800 Euro in das Projekt. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme sind im städtischen Haushalt mit rund 2,2 Mio. Euro berücksichtigt.

Auch die anderen für 2021 geplanten Maßnahmen im Hinblick auf die Kindertagesstätten sind in vollem Gange. Errichtet werden drei neue Gruppen im Jahngarten hinter dem HoT. Nachhaltig erweitert werden die Kitas in Franken und in Löhndorf. Insoweit hat die Planungsphase begonnen. „Es handelt sich um das größte Investitionsprogramm für Kindertagesstätten, welches je in Sinzig umgesetzt worden ist. Bis Mitte 2022 werden, wenn die Bauarbeiten planmäßig durchgeführt werden können, 12 neue Gruppen in städtischen Kitas entstehen“, so Bürgermeister Geron. „Damit wird deutlich, wo die Stadt ihren investiven Schwerpunkt setzt“. Und auch an der Einrichtung eines Waldkindergartens wird gearbeitet. Im Sommer 2022 sollte sich in Sinzig die doch recht angespannte Lage in Sachen Kitaplätzen für den Nachwuchs also deutlich entspannen.

BL

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