Einstimmiger Beschluss des Stadtrats: Der bisherige Standort am Sportplatz wird aufgegeben

Nur noch ein Wohnmobilstellplatz in Bad Bodendorf

Sinzig.Nur noch einen Wohnmobilstellplatz soll es künftig in Bad Bodendorf geben, darüber ist sich der Sinziger Stadtrat einig. Der bisherige Standort am Sportplatz, der ebenso wie der Wohnmobilstellplatz am Kurpark ein Opfer der Starkregenkatastrophe geworden war, wird demnach aufgegeben. Dafür soll das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes mit dem Ziel der Erweiterung des Wohnmobilstellplatzes im Kurpark weitergeführt werden.

Bei der Flutkatastrophe waren auch die beiden städtischen Wohnmobilstellplätze nahezu komplett zerstört worden. Dabei hatte der Stadtrat nur eine Woche vor der Flutkatastrophe das Einleiten eines Bebauungsplanverfahrens beschlossen, mit dem der Wohnmobilstellplatz im Bereich des Kurparks erweitert werden sollte. Doch seither ruht das Verfahren ebenso wie der bereits erteilte Auftrag für eine Entwurfsplanung.

Langwierige

Verfahren erforderlich

Mittlerweile hätten jedoch die Kreisverwaltung und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) eine Bestandsaufnahme aller Camping- und Wohnmobilstellplätze an der Ahr gemacht, informierte Bürgermeister Andreas Geron (parteilos) den Stadtrat. Hierbei seien beide Flächen bewertet worden mit dem Ergebnis, dass für beide ein Zielabweichungsverfahren ebenso wie das Durchführen eines wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens erforderlich wären. „Diese Verfahren bedeuten einen hohen zeitlichen Aufwand zwischen 6 und 12 Monaten, sind jedoch alternativlos, soweit ein Wohnmobilstellplatz entstehen soll“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

In den Gremien gebe es einen Konsens darüber, die Fläche vor dem Sportplatz nicht mehr als Wohnmobilstellplatz zu nutzen, während der Platz im Kurpark weiter ausgebaut werden solle, so Geron. Deshalb wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und mit dem Beschluss bestätigt, dass die Planung nur am Standort Kurpark fortgesetzt werden sollen. Mit der Erweiterung würden dort anstatt bisher 18 künftig 41 Stellplätze entstehen, die Herstellungskosten für die Freianlage ohne Gebäude werden auf etwa 290.000 Euro geschätzt.