CDU Ortsverband Bad Breisig, Gönnersdorf, Waldorf
Quo vadis Römer-Thermen?
Privatisierung oder Schließung sind nicht die einzigen Optionen
Bad Breisig. Die SPD Breisiger Land räumt den Römer-Thermen nur dann eine Überlebenschance ein, wenn sich auf Dauer ein privater Investor findet. So zumindest sind die jüngsten Veröffentlichungen der Breisiger SPD zu verstehen. So fatalistisch will sich die CDU Stadtratsfraktion nicht in ihr Schicksal ergeben. Die CDU ist der Auffassung, dass dem vorliegenden Betriebskonzept der Prova Unternehmensberatung eine Chance eingeräumt werden muss. Die Flinte nun voreilig ins Korn zu werfen bedeutet, dass die Aufwände für das Konzept rausgeworfenes Geld wären.
Das nach diesem Betriebskonzept kalkulierte jährliche Defizit von 650.000 Euro hält die CDU Fraktion auch für zu hoch für den städtischen Haushalt. „Wir können nicht auf Dauer gegen jegliche wirtschaftliche Vernunft die Römer-Thermen am Leben halten, wollen aber nichts unversucht lassen, eine Schließung zu vermeiden,“ gibt sich der CDU-Vorsitzende Norbert Heidgen kämpferisch und ergänzt: „Man sieht an Bad Neuenahr, wie schwer es ist, einen Investor zu finden. Wir sollten versuchen, das betriebswirtschaftliche Defizit mit Hilfe des vorliegenden Betriebskonzepts der Fa. Prova zu senken, notwendige Sanierungen mit Zuschüssen, wie z.B. in Bad Hönningen vorzunehmen und gleichzeitig für die dann „aufgehübschte Braut“ einen Partner, sprich Investor, suchen.“
Der CDU Bad Breisig ist bewusst, dass eine Therme auch der Daseinsfürsorge dient und daher Defizite hinzunehmen sind. Es gibt schlichtweg keine Therme, die ohne Zuschüsse überlebensfähig ist. Es kann somit im Kern nur darum gehen, die Frage zu beantworten, wie das Defizit reduziert werden kann.
Dazu schlägt die Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat, Beate Deres, vor, die Prova Unternehmensberatung zu beauftragen, ein Sparkonzept vorzulegen, das die jährlichen Zuschüsse begrenzt. „Dazu werden wir mit den übrigen im Stadtrat vertretenen Fraktionen ins Gespräch eintreten, um Einigkeit darüber zu erzielen, was uns die Römer-Thermen vor dem Hintergrund der erheblichen Bedeutung für die Quellenstadt im Jahr maximal ´wert` sind. Wenn sich der Kernhaushalt der Stadt Bad Breisig in den nächsten Jahren durch bereits eingeleitete Maßnahmen, wie etwa Nutzung der Geothermie, moderne, energiesparende Straßenbeleuchtung, höher Anteil an der Einkommenssteuer, Ausweisung von Neubaugebieten, etc. absehbar verbessern wird, können wir uns ein überschaubareres Defizit bei den Römer-Thermen auch leisten“, gibt sich Deres hoffnungsvoll.
Pressemitteilung
CDU Ortsverband Bad Breisig, Gönnersdorf, Waldorf
Ich habe mir gerade die Pressemitteilung der CDU, FDP u. SPD durchgelesen.
Ich lese immer nur was von Wirtschaftlichkeit und 650.000 Euro im Jahr, die aus der Haushaltskasse gezahlt werden muss.
Keiner spricht davon, was mit den Mitarbeitern der Therme passieren soll.
Es geht hier nicht nur um Geld, sondern auch um Arbeitsplätze.
Macht sich eigentlich jemand auch mal Gedanken, das dort Mitarbeiter sind, die eine Familie mit Kindern haben??
Wissen die Damen und Herren aus den verschiedenen Fraktionen überhaupt, was die Mitarbeiter, besonders aus der Technik, Tag für Tag geben und alle 14 Tage auch an Bereitschaftswochenenden, das der tägliche Badetag zufriedenstellend läuft??
Hat sich auch mal jemand Gedanken gemacht, was es für bad Breisig bedeutet, wenn das "Bad" aberkannt wird??
Welche Gründe haben Touristen noch, nach Breisig zu kommen.
Ich bin mir sicher, das die Bundesgartenschau 2022 auch für Bad Breisig eine gute Einnahmequelle ist und dafür werden die Römertherme auch benötigt
Zur Erhaltung der Römer Therme von Bad Breisig.
Ich habe eine Petition an die Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland Pfalz geschrieben, dass die Therme nachhaltig die Gesundheit verbessert. Ärzte empfehlen die Therme und Fitness-Studio. Krankenkassen zahlen Bonus für Wassergymnastik und Fitness-Studio. Deshalb sollte die Therme erhalten bleiben.
Wer sich meiner Petition anschließen möchte, sollte Sie lesen.
Siehe Online unter: http:// www.diebuergerbeauftragte.rlp.de
Danke für die Beteiligung.
Heinz Fleißner
Wenn die Römer Therme überleben will, muss sich einiges ändern. Das neue Personal ist teilweise unfreundlich, Beschwerden der Kunden bleiben unberücksichtigt. Das größte Manko ist aber die Angewohnheit der Mitarbeiter die Außentüren aufzulassen. Dies machen sie auch bei kalten Außentemperaturen (z.B 13 Grad.) wie in den letzten beiden Wochen. Der kalte Luftzug geht durch den ganzen Badebereich Frieren in der Therme, da bleibt der Wohlfühlfaktor aus. Das verursacht natürlich auch immense Heizkosten und trägt sicher auch zu dem teilweise sehr kühlen Wasser bei. Hier ist dringend Handlungsbedarf. Die Badegäste bleiben bei den Temperaturen aus.