Bürgerversammlung in Adenau thematisiert Verkehrssituation rund um den Nürburgring

Raser, Poser und Partygäste: Bürger fordern sofortiges Handeln

Raser, Poser und Partygäste: Bürger fordern sofortiges Handeln

Foto: CF

Adenau. Unter der Überschrift „Verkehrssituation rund um den Nürburgring“ hatte die Verbandsgemeinde Adenau, die Stadt Adenau zusammen mit Vertretern der Polizei sowie des Nürburgrings zu einer Bürgerversammlung in der Hocheifelhalle in Adenau eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es Ideen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Problematiken des ruhenden und fließenden Verkehrs in den Orten zu erhalten. Die Teilnehmer des Bürgerforums konnten anonym in Form von Zetteln Stellung zu den Themen beziehen. Auslöser für diesen Abend waren nach Angaben der Verantwortlichen zahlreiche Beschwerden und Leserbriefe, die Parkverstöße, Lärmbelästigung durch Auto- und Motorradfahrer aber auch anderes Fehlverhalten auf und abseits der Straßen thematisierten. Viele Anwohner hatten im Laufe des Abends ihren Unmut über die für sie untragbaren Zustände geäußert. Illegale Rennen, aufheulende Motoren, laute Fehlzündungen von Fahrzeugen, Raser und gravierende Parkverstöße an Bushaltestellen oder Fußgängerüberwegen, alles das sei für die Menschen in Adenau und rund um den Ring fast Alltag. Viele aufgrund der Zustände besorgten und hilflosen Bürger richteten ihre Forderungen an Politik, Polizei und Verwaltung mehr Personal für Parkkontrollen einzustellen oder vermehrt Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. An Brennpunkten wie beispielsweise in der Hauptstraße von Adenau sollten nach Ansicht vieler Betroffener Blitzer oder gar ein unbemannter Streifenwagen aufgestellt werden, um dem Problem Einhalt gebieten zu können. Für Empörung im Publikum sorgte die derzeitige Personaldecke der Verbandsgemeinde, die aktuell eine Halbtagskraft zur Verfügung hat, die sich um Parkkontrollen und das Verteilen von „Knöllchen“ kümmere. Manche EU-Bürger aus dem Ausland können dabei dennoch nach Ansicht vieler scheinbar tun und lassen was sie wollen, da das Ordnungsamt große Probleme bei einer grenzüberschreitenden Verfolgung der Verstöße hat. Verwarnungsgelder können erst ab einer bestimmten Höhe vollstreckt werden, die bei solchen Vergehen meist nie erreicht wird. So kommen Verkehrssünder aus dem Ausland meist ungeschoren davon. Ein ausführlicher Bericht hierzu lesen sie in der kommenden Ausgabe von BLICK aktuell in der kommenden Woche. CF

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