Ortsbeirat Arzheim: Baudezernent Andreas Lukas zu Gast
Sanierungsbedarf am Dorfplatz
Arzheim. Auf Einladung des Arzheimer Ortsvorstehers Andreas Metzing besuchte Baudezernent Andreas Lukas Anfang Oktober den Höhenstadtteil, um sich gemeinsam mit Mitgliedern des Ortsbeirates Arzheim ein Bild von den dort anstehenden Projekten zu machen. Im Vordergrund stand zunächst die Aufwertung des Bolzplatzes an der Grundschule, der aus Fördermitteln aus dem Programm „Stadtdörfer“ des Landes Rheinland-Pfalz mit einem ganzjährig nutzbaren Kunstrasen ausgestattet und so zur Cage-Soccer-Anlage werden soll. Das Projekt soll, so Lukas, im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein.
Mit wesentlich längeren zeitlichen Abläufen muss bei der nächsten Station gerechnet werden, die der Baudezernent in Augenschein nahm. Seit einiger Zeit ist der Arzheimer Ortsbeirat mit der katholischen Pfarrei über die Frage im Gespräch, ob der 1970 an die Pfarrkirche St. Aldegundis angebaute, nach heutigen Maßstäben jedoch überdimensionierte Gebäudetrakt perspektivisch als Versammlungs- und Veranstaltungsraum für die Dorfgemeinschaft genutzt werden könne. Ortsvorsteher Metzing und sein Vorgänger Wolfram Wilde hatten bereits im Frühjahr entsprechende Sondierungsgespräche mit den zuständigen Stellen des Bistums Trier geführt. Baudezernent Andreas Lukas sagte nun zu, sich in Trier nach dem Sachstand zu erkundigen und darauf hinzuwirken, dass die Angelegenheit vorangetrieben wird.
Im Anschluss begab man sich zum Dorfplatz im Hinterdorf, der durch nach oben drückendes Wurzelwerk, das bereits einige Baumeinfassungen beschädigt hat, in keinem vorzeigbaren Zustand ist. Die Ortsbeiratsmitglieder wiesen den Baudezernenten auf die Dringlichkeit entsprechender Instandsetzungsmaßnahmen hin, die aber sinnvollerweise in einem Zug mit dem barrierefreien Ausbau der dort befindlichen Bushaltestelle und unter Berücksichtigung des Arzheimer Festkalenders erfolgen sollten, denn häufig finden auf dem Dorfplatz Veranstaltungen der örtlichen Vereine statt.
Letzte Station war die im städtischen Eigentum befindliche Kapelle am Ortseingang von Arzheim, die zunehmend unter Feuchtigkeitsschäden leidet. Hier hatte bereits im September ein Ortstermin zwischen Ortsvorsteher Metzing und Vertretern der Stadtverwaltung zur Ermittlung der für eine Sanierung erforderlichen Kosten stattgefunden. Baudezernent Andreas Lukas sah sich die 1844 bis 1846 erbaute Kapelle mit großem Interesse an und bestätigte den kulturgeschichtlichen Wert des Gebäudes, insbesondere aufgrund des schönen Marien-Freskos des Malers Franz Ittenbach aus der Künstlerschule der Nazarener. Man war sich einig, dass mit Blick auf die aufgetretenen Schäden ein baldiger Beginn der Arbeiten wünschenswert sei – im Idealfall bereits im Jahr 2025. Auch die Frage, ob die Glocke der Kapelle wieder geläutet werden dürften, versprach der Baudezernent zu klären.
Das im Flächennutzungsplan mit 3 ha ausgewiesene potenzielle Baugebiet an der Arzheimer Schanze besichtigte man zwar nicht, doch stand Andreas Lukas diesem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber. Priorität müsse, so der Baudezernent, jetzt aber erst einmal der zügige Abschluss des Neuaufstellungsverfahrens für den Flächennutzungsplan haben.
Abschließend sprach Baudezernent Lukas noch das Thema der wilden Müllkippen an den Hängen des Blindtals einschließlich der damit einher gehenden Bodenkontamination an. Hier sind für die nächsten Jahre Bodensanierungsmaßnahmen geplant, deren Finanzierungsmodalitäten aber bislang noch nicht geklärt sind.,
Die Ortsbeiratsmitglieder dankten Andreas Lukas für sein engagiertes Interesse an den Entwicklungen in Arzheim und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass in Arzheim nun Bewegung in die anstehenden Probleme kommt und sie in absehbarer Zeit gelöst werden können.
Pressemitteilung Ortsbeirat Arzheim
