Heilbadgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH

Schwarze Null wurde trotzschwieriger Gebäudesituation erreicht

Bad Neuenahr. Mit einer schwarzen Null schließt die Heilbadgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH das Geschäftsjahr 2017 ab. Bei einer Bilanzsumme von 773.433 Euro erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von 860 Euro, mit dem der Verlustvortrag aus den Vorjahren in Höhe von 24.357 Euro leicht abgetragen wurde.

Das Geschäftsjahr 2017 stelle inzwischen das vierte volle Betriebsjahr nach Gründung der Heilbadgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH dar, so Bürgermeister Guido Orthen (CDU). Die Gesellschaft sei in den drei Bereichen „Kurpark und Heilwasser“, „Kultur und Events“ sowie „Gesund und Aktiv“ tätig, um den Kurort Bad Neuenahr zu einem modernen Heilbad und Gesundheitskompetenzzentrum zu entwickeln.

Für das Jahr 2017 sei nicht zuletzt, die geringer ausgefallenen Spielbankabgabe, zu Buche geschlagen, statt 841.000 Euro im Vorjahr gab es nämlich lediglich 782.000 Euro aus Mainz.

Deshalb sei es das Ziel der Gesellschaft, eigene Einnahmen zu sichern und nachhaltig zu erhöhen, erläuterte Geschäftsführer Christian Senk.

Klangwelle trotz höherer

Preise besser besucht

So habe man beispielsweise die Preisstrukturen der Veranstaltungsreihe „Wiener Klassik“ für moderat überarbeitet, sodass die Finanzierung eines kulturellen Highlights im städtischen Veranstaltungskalender nachhaltig gesichert werden konnte. Auch die nach drei Jahren im Wesentlichen unveränderten, sehr moderaten Preisstrukturen der Leitveranstaltung „Klangwelle Bad Neuenahr-Ahrweiler“ wurden angepasst, wodurch die Kapitalausstattung und die Ausbaufähigkeit dieser Veranstaltung nochmals gesteigert werden konnten. Die Besucherzahl lag, unbeeindruckt von den Preisanpassungen, mit über 16.000 Besuchern leicht über dem Vorjahreswert. Erstmals bot die Gesellschaft ein interaktives Angebot für Familien eine in Form der Konzertreihe „Klassik für kleine Ohren“. Die ersten beiden Konzerte dieser Art von immerhin 270 Gästen besucht.

Im Frühjahr und Sommer 2017 habe die Stadt nach mehreren gutachterlichen Untersuchungen zur Bausubstanz allerdings den Betrieb der von der Heilbad GmbH genutzten Kurparkliegenschaften, durch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen, einschränken müssen. Dies habe von der Gesellschaft außerordentliches Improvisationstalent erfordert, um den Gästen dennoch ein angenehmes Veranstaltungserlebnis darbieten zu können.

Zwei neue Mitarbeiter

in der Geschäftsführung

Deshalb habe man 2018 damit begonnen, alternative Veranstaltungsorte zu suchen, zu prüfen und zu erproben, um einen Interimsbetrieb für die unausweichliche Abbruch- und Neubauzeit der Kurparkliegenschaften vorzubereiten. Als die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler anlässlich einer weiteren gutachterlichen Untersuchung die Große Konzerthalle im Juli sperren ließ, musste die Gesellschaft kurzfristig auf andere Spielstätten ausweichen. Von Vorteil sei hierbei gewesen, dass sich die Gesellschaft bereits frühzeitig mit alternativen Veranstaltungsorten beschäftigt hatte und Kooperationspartner wie beispielsweise das Steigenberger Hotel, das Augustinum oder die Stadt selbst gewinnen konnte. Außerdem seien im Mai Jan Ritter als stellvertretender Geschäftsführer und Barbara Knieps als Prokuristin in die Geschäftsführung eingestiegen.