Politik | 21.05.2019

Landfrauenkreisverband Ahrweiler fordert:

Sicherstellung von Geburts- stationen und Gynäkologien

Landfrauendelegierte aus dem Kreis Ahrweiler mit der Vorsitzenden Ingrid Strohe (1.v.re.) sowie der Präsidentin des Landesverbandes Rheinland-Nassau Rita Lanius-Heck (3.v.li.).Foto: privat

Kreis Ahrweiler. Die Landfrauen rufen zum Widerstand gegen die fortschreitenden Schließungen von Geburtsstationen auf. In Rheinland-Pfalz sind seit 2009 knapp 40 Prozent der Kreißsäle mit der Begründung geschlossen worden, dass diese nicht profitabel genug seien. Dem gegenüber steht eine Zunahme der Geburten von knapp 25 Prozent zur gleichen Zeit. Die Schließung von Geburtshilfestationen in den Krankenhäusern bedeutet für werdende Mütter, dass sie für die medizinische Betreuung zunehmend lange Wege auf sich nehmen müssen und die damit verbundenen Risiken einer echten Gefährdung für die eigene und für die Gesundheit des Kindes. Weiterhin ist feststellbar, dass mit den Geburtsstationen meistens auch die angegliederten Gynäkologien verloren gehen.

Die Landfrauen fordern, diese Entwicklung zu stoppen und eine qualitativ hochwertige und eine gut erreichbare medizinische Versorgung auf dem Land sicherzustellen. Die Zukunftsfähigkeit und Lebendigkeit des ländlichen Raumes hängt von der Anzahl der Geburten ab. Nur dort, wo eine geburtsmedizinische Versorgung sichergestellt ist, haben junge Frauen und Familien gute Bleibeperspektiven.

Auf der Delegiertentagung des LandFrauenverbandes Rheinland-Nassau wurde der Startschuss zur Unterschriftenaktion der gemeinsamen Forderung mit dem Landesverband der Hebammen Rheinland-Pfalz und dem Verein Mother Hood gegeben. „Die Landfrauen im Kreis Ahrweiler unterstützen die Forderung zum Erhalt der Geburtsstationen und rufen zum Umdenken von Politik und in den Krankenhäusern auf. Auch wir werden Unterschriften im Kreis Ahrweiler sammeln, um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen“, so die Vorsitzende Ingrid Strohe, Dedenbach.

Die Präsidentin des Landesverbandes Rheinland-Nassau, Rita Lanius-Heck, kündigte die für dieses Anliegen bereits terminierte Demonstration am 25. September 2019 in Mainz an. Die zuständige Landesministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler habe ihre Anwesenheit zugesagt. Die Übergabe der Unterschriften sei an diesem Tag vorgesehen.

Pressemitteilung

Landfrauenkreisverband Ahrweiler

Landfrauendelegierte aus dem Kreis Ahrweiler mit der Vorsitzenden Ingrid Strohe (1.v.re.) sowie der Präsidentin des Landesverbandes Rheinland-Nassau Rita Lanius-Heck (3.v.li.).Foto: privat

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