Rheinbach. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Rheinbach fordert von Bürgermeister Raetz, unverzüglich ein Fußgänger- und Radwegekonzept für Rheinbach in Angriff zu nehmen. Das nützt dem Klima und der Verkehrssicherheit gleichermaßen und erhöht die Lebensqualität in unserer schönen Stadt.
Das Ganze war Gegenstand eines entsprechenden Antrages in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses im Rat der Stadt Rheinbach am 26. Mai 2020. Hier berichtete die Verwaltung - wiederum auf Antrag der SPD-Fraktion vom September 2019 - über den Stand der Umsetzung des Handlungskonzepts Klimaschutz für die Stadt Rheinbach vom März 2010. Dabei stellte sich heraus, dass bis heute die Voraussetzung fehlt, um im Teilbereich Reduzierung der CO2-Emissionen das größte Einsparpotenzial durch eine Stärkung von Fahrrad und Fußgängerverkehr zu erschließen.
Hierzu erklärt Martina Koch, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion: „Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen gegen eine weitere Erderwärmung sind dringlich und dulden keinen Aufschub, wo immer sie möglich sind. Es ist deshalb absolut unverständlich, dass die Stadt Rheinbach die überfällige Erstellung eines Fußgänger- und Radwegekonzeptes, das im Handlungskonzept Klimaschutz aus dem Jahre 2010 als Voraussetzung für eine erzielbare Emissionsreduktion von CO2 genannt wird, erst im Zusammenhang mit der Entwicklung eines integrierten Verkehrsentwicklungsplanes aufgreifen will. Dieser Gesamtplan für die städtische Verkehrsentwicklung wird frühestens im Jahre 2023 vorliegen, also glatte 13 Jahre nach der Verabschiedung des städtischen Handlungskonzeptes Klimaschutz. Von der tatsächlichen Umsetzung gar nicht zu reden.
Umdenken in Sachen Klimaschutz sieht anders aus. Dabei gibt es tolle Vorschläge von Seiten eines sachkundigen Bürgers für ein Fußgängerkonzept und von Seiten des ADFC für ein Radwegekonzept, die man sofort aufgreifen könnte. Man muss es nur wollen, die Mehrheit im Ausschuss wollte es leider nicht.“
Pressemitteilung
SPD Rheinbach