Politik | 21.07.2022

Beginn der Bauarbeiten in Büchel

Spatenstich für neuen Militärflughafen

Bauunternehmen Schnorpfeil erhält Zuschlag nach Ausschreibung

Bereichsleiter Andreas Jungbluth, Elmar Schnorpfeil, Kommodore Oberst Thomas Schneider, Landrat Manfred Schnur, VG-Bürgermeister Alfred Steimers und Schnorpfeil-Geschäftsführer Andreas Tiemann (v.l.) beim Spatenstich. Fotos: TE

Büchel. Mit dem obligatorischen Spatenstich durch Kommodore Oberst Thomas Schneider, Landrat Manfred Schnur, Bauunternehmer Elmar Schnorpfeil und Alfred Steimers, Bürgermeister der VG Ulmen, fiel der Startschuss für die Großbaustelle Militärflughafen Büchel. Hier sollen in den kommenden 4 - 5 Jahren die komplette Start- und Landebahn saniert bzw. völlig neu gebaut werden. Nach europaweiter Ausschreibung für die Baumaßnahme, konnte sich die regional ansässige Firma Schnorpfeil (Treis-Karden) den Auftrag des Bundes sichern, der zunächst mit einer Wertangabe von über 105 Millionen Euro beziffert wird. Für Bauunternehmer Elmar Schnorpfeil und seinen Geschäftsführer Andreas Tiemann der bisher größte an Land gezogene Auftrag, der für die nächsten Jahre nicht nur die Arbeitsplätze innerhalb der Firma sichern wird, sondern von dem auch der Landkreis Cochem-Zell profitiert. Denn das Geld bleibt so in der Region und die Baumaßnahme wird in den kommenden vier Jahren zusätzliche Steuereinnahmen in die Haushaltskassen der Kommunen spülen. Dabei handelt es sich zunächst nur um den ersten Bauabschnitt, dem anschließend weitere Positionen folgen werden. Insgesamt stehen für den neuen Flugplatz für das Taktische Luftwaffengeschwader 33 (TLG) mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung. Auch für weitere Baumaßnahmen will sich die Fa. Schnorpfeil laut Aussagen ihres Chefs auf erfolgte Ausschreibungen bewerben. Landrat Manfred Schnur freut sich derweil, dass die Wertschöpfung eines solchen Großprojektes im Landkreis Cochem-Zell verbleibt. Auch Oberst Schneider zeigt sich als Kommodore des TLG 33 erfreut über die Tatsache, dass die Durchführung der Sanierungsarbeiten von der Fa. Schnorpfeil übernommen wird. Mit den Baumaßnahmen und der künftigen Stationierung von annähernd drei Dutzend F-35-Tarnkappenjets steht dem Militärflughafen ein markanter Umbruch ins Haus, wie der Kommodore betont. In diesem Zusammenhang kommt man bezüglich des neuen Waffensystems mit deutlich weniger Personal aus, auch um das neue Fluggerät zu warten. Waffensystemoffiziere fallen künftig ganz weg, denn diese sind in der F-35 nicht mehr vorgesehen. Detailliert kann man zum künftigen Personalaufwand allerdings noch keine genauen Angaben machen. „Fest steht bis jetzt lediglich, dass die Personalstärke ab 2030 reduziert wird“, so Oberst Schneider. Unklar ist derzeit noch, welche Zusatzleistungen in den USA mit eingekauft werden und ob vorhandenes Personal entsprechend umgeschult werden kann. So ist das bisherige Waffensystem „Tornado“ in Deutschland, bei einer Restlaufzeit von acht Jahren, ein Auslaufmodell und vorbehaltlich der parlamentarischen Billigung, werden wohl ab 2027 die F-35-Tarnkappenjets in Büchel starten. TE

Kreischef Manfred Schnur freut sich mit dem Kommodore und Bauunternehmer Elmar Schnorpfeil über die aktuelle Aufnahme der Bauarbeiten am Großprojekt Militärflughafen Büchel.

Kreischef Manfred Schnur freut sich mit dem Kommodore und Bauunternehmer Elmar Schnorpfeil über die aktuelle Aufnahme der Bauarbeiten am Großprojekt Militärflughafen Büchel.

Kommodore Oberst Schneider erläutert die Anforderungen und Erwartungen an die Baumaßnahme neuer Flugplatz.

Kommodore Oberst Schneider erläutert die Anforderungen und Erwartungen an die Baumaßnahme neuer Flugplatz.

Bereichsleiter Andreas Jungbluth, Elmar Schnorpfeil, Kommodore Oberst Thomas Schneider, Landrat Manfred Schnur, VG-Bürgermeister Alfred Steimers und Schnorpfeil-Geschäftsführer Andreas Tiemann (v.l.) beim Spatenstich. Fotos: TE

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Trauer um Wolfgang Schlagwein

  • K. Schmidt: Wolfgang war einer dieser Grünen, denen man einerseits bei Ideen und Grundhaltung schon deutlich anmerkte zu welcher Partei sie gehören, die gleichzeitig in der Diskussion aber offen, praxisnah/realistisch,...
  • Detlev Koch: Der Tod von Wolfgang Schlagwein hat mich sehr betroffen gemacht. Ich habe ihn während der Zusammenarbeit im Rat der Stadt Bad Neuenahr -Ahrweiler als einen ausgesprochen kompetenten und unglaublich angenehmen Politiker und Menschen wahrgenommen.
  • K. Schmidt: Wenn die SPD von "Mehrheit" spricht, darf die Anmerkung sein: 83,6% haben bei der Bundestagswahl die SPD nicht gewählt. Auf Landesebene werden es nach aktuellen Umfragen ca. 77% nicht tun. Ich persönlich habe es auch schon lange nicht mehr getan.
  • Hans.E: sind eigentlich die Pflastersteine aus China mittlerweile angekommen?
Essen auf Rädern
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Illustration-Anzeige
Stellenanzeige Hartkorn Gewürzmühle GmbH
Mülltonnenreinigung
Anzeige KW 42
Herbstbunt in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Empfohlene Artikel

Sinzig. Am 10. Juni 2025 hat der Bauausschuss der Stadt Sinzig in öffentlicher Sitzung mehrere Auftragsvergaben zum Stadionumbau beschlossen – darunter auch die Fachplanung der Freianlagen zum Angebotspreis von 459.665,11 Euro (brutto). Ich habe in der Gesamtbetrachtung reklamiert, dass die Fachplanung für den Hochwasserschutz fehlt. Die Vertreterin der GEWI (Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau...

Weiterlesen

Kreis Westerwald. Der Vorschlag der CDU-Kreistagsfraktion für die Einrichtung von Notfalltreffpunkten in allen Orten des Westerwaldkreises ist nach den Worten ihres Fraktionssprechers Stephan Krempel „zu einem echten Erfolgsmodell für die Region“ geworden. Auf Antrag der CDU hatte der Westerwälder Kreistag finanzielle Mittel für die Einrichtung dieser Treffpunkte in den Westerwälder Gemeinden zur Verfügung gestellt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Gelungene Werbebroschüre der VRM für Mayen

Akzeptanz des ÖPNV muss kontinuierlich wachsen!

Kreis Mayen-Koblenz. Noch dominiert der PKW-Verkehr das Verkehrsaufkommen in Deutschland, doch im Kontext des Klimawandels liegt ein wesentlicher Zukunftsfaktor hin zu einer nachhaltigen Mobilität im fortschreitenden Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) – gerade auch im ländlichen Bereich.

Weiterlesen

Haus Wasserburg: Tierische Wohlfühlorte entstehen

Kreative Winterquartiere für Tiere bauen

Vallendar. Am 22. November 2025 dreht sich alles um Tiere, Natur und Nachhaltigkeit rund um Haus Wasserburg. Jungen im Alter von 9 bis 13 Jahren sind eingeladen, einen Tag auf dem Gelände zu verbringen, um zu lernen, zu essen und vor allem mit Naturmaterialien zu bauen.

Weiterlesen

Mitarbeiterinnenversammlung im Rathaus befasste sich mit dem Thema Gleichstellung

Austausch und neue Impulse für die Zukunft

Mayen. Die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mayen, Ina Rüber-Teke und Janine Pitzen, haben zur mittlerweile vierten Mitarbeiterinnenversammlung eingeladen.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Anzeige Holz Loth
Kreishandwerkerschaft
DA bis auf Widerruf
Stellenanzeige Reinigungskraft in Teilzeit gesucht
Stellenanzeige
Stellenanzeige
Stellenanzeige
Schulze Klima -Image
Pflanzenverkauf
Herbstbunt
Nachruf Regina Harz
Doppelseite Herbstbunt
Herbstbunt in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Stellenanzeige Sozialarbeiter/Sozialpädagoge Adenau
Anzeige Tag der offenen Tür