Sinziger Stadtrat tagte

Stolpersteine sollen imMärz 2021 verlegt werden

Sinzig. Bei der letzten Ratssitzung konnte Bürgermeister Andreas Geron über die aktuelle Lage zur Verlegung der Stolpersteine in Sinzig informieren. Alle Wohnhäuser der Familien und Einzelpersonen, die in der NS-Zeit deportiert wurden, konnten ermittelt werden.

Die Verwaltung habe nun mit dem verantwortlichen Künstler Gunter Demnig vereinbart, dass die Verlegung der Steine im März 2021 erfolgen soll. Früher sei die Aktion nicht möglich, was an den vielen Terminen Demnigs läge. Bis dahin seien weitere Veranstaltungen geplant.

So soll ein Vortrag im Herbst dieses Jahres über weitere Einzelheiten der Stolpersteinverlegung aufklären.

Außerdem konnte bei der Ratssitzung ein besonderer Gast begrüßt werden.

„Das ist die Begründung einer sich anbahnenden Tradition“, grüßte Guido Orthen, Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler die Mitglieder des Sinziger Stadtrates. Der Verwaltungschef der Kreisstadt kam auf Einladung durch Bürgermeister Andreas Geron. Das war keine Premiere: Bereits im Januar 2019 lud man mit Björn Ingendahl einen Bürgermeister einer Nachbarschaft in den Rat ein.

Orthen ging in seiner Rede auf die bisherigen Kooperationen ein, die gegenwärtig beispielsweise über den Abwasserzweckverband lebendig wird. Auch im touristischen Sektor arbeite man über Projekte wie den Ahrsteig partnerschaftlich zusammen. Ebenfalls ist das Naturschutzprojekt Mittlere und untere Ahr von großer Bedeutung.

Eine besondere Bedeutung wird der Landesgartenschau zukommen, die Bad Neuenahr-Ahrweiler im Jahr 2022 austragen wird. „Diese Landesgartenschau wird über die Grenzen hinaus stattfinden“, sagt Orthen. Damit auch Nachbarkommunen wie Sinzig miteinbezogen werden können, sprach Orthen eine Einladung zur Teilnahme aus. So würde man sich in Bad Neuenahr-Ahrweiler freuen, wenn sich Sinzig mit Ausstellungsbeiträgen oder einem eigenen Stand beteiligen würde.

Wenig Neues gibt es beim Langzeitthema Nahversorgungszentrum. Auf Nachfrage informierte Büroleiter Christian Weidenbach, dass das raumordnerische Verfahren derzeit noch bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) mit Sitz in Koblenz liege.

Auf die Nachfrage der Sinziger Verwaltung im November zeigte man sich optimistisch, dass eine Entscheidung noch im Januar fallen könnte. Dies war jedoch nicht der Fall. Bei einer erneuten Rückfrage Ende Januar, konnte jedoch bei der SGD kein konkreter Zeitrahmen genannt mit, wann mit einer Entscheidung zu rechnen wäre.