Tischtennis-Freunde Remagen

Trauer um Robert „Robby“ Willach

Trauer um Robert „Robby“ Willach

Robert Willach. Quelle: TTF Remagen

Remagen. Mit großer Bestürzung und Fassungslosigkeit erreichte die Vereinskameraden der Tischtennis-Freunde Remagen die schockierende Nachricht vom überraschenden und viel zu frühen Ableben ihres ersten Vorsitzenden, Robert Willach.

Robert, Zeit seines Lebens meist „Robby“ gerufen, war ein waschechter Remagener Jung. Schon sein Vater war langjähriges Vereinsmitglied der Tischtennis-Freunde und so fand auch Robby im Alter von zehn Jahren seinen Weg an den Tischtennistisch. Er durchlief die Schüler- und Jugendmannschaften und fungierte schon vom Start weg als redegewandter Mannschaftsführer, der in kurzen Ansprachen die gegnerischen Mannschaften begrüßte. Schon damals wusste der noch junge Robby immer wieder mit listigen und oft witzigen, aber niemals verletzenden Formulierungen, ein Lächeln in die Gesichter von Mit- wie Gegenspielern zu zaubern. Schon früh übernahm er aber auch Verantwortung im Verein und arbeitete sechs Jahre als Jugendwart. Und so war es auch keine allzu große Überraschung, als Robby im Jahr 2000 im Alter von 23 Jahren für das höchste Vereinsamt kandidierte und von den Mitgliedern zum sechsten Vorsitzenden der Tischtennis-Freunde Remagen gewählt wurde.

Mit großem Elan startete Robby in seine erste Amtszeit und führte die Vereinsgeschäfte souverän und zuverlässig. Er blieb für 13 Jahre im Amt, in denen er selbstverständlich auch als aktiver Spieler weiter im Dress der Tischtennis-Freunde auflief. Unvergessen bleiben seine tollen Auftritte als gefeierter Nikolaus auf den TTF-Weihnachtsfeiern oder die Moderation der alljährlichen Tombola auf dem traditionellen Sommerfest, auf dem er selbstverständlich auch musikalisch durch den Abend führte.

Ein Highlight während seiner ersten Amtszeit war die Moderation des großen Festaktes anlässlich des 60-jährigen Vereinsbestehens in der Kulturwerkstatt Remagen im Jahr 2008. Nach einer dreijährigen Unterbrechung wurde Robby 2016 erneut in das Amt des ersten Vorsitzenden gewählt und führte den Verein bis in die Gegenwart gewohnt routiniert und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl.

Auch abseits der Platten blieb er seinem Ziel treu, den Menschen durch seine Auftritte und sein Organisationstalent Freude zu bereiten. Ob als „DJ Don Roberto“, der im ganzen Kreis Ahrweiler in Clubs für Stimmung sorgte, als Stadionsprecher des SV Remagen oder im Karneval, unter anderem als Mitglied der „Traumschwänchen“. Trotz seiner vielen Interessen und Engagements blieben die Tischtennis-Freunde für Robby aber Zeit seines Lebens eine Herzensangelegenheit.

Die Nachricht seines überraschenden und viel zu frühen Todes im Alter von nur 44 Jahren versetzt den gesamten Verein in große Trauer und Bestürzung. Gedanken und Anteilnahme sind bei Robbys Familie, der die Tischtennis-Freunde in dieser schweren Zeit viel Kraft wünschen. An Robby erinnern sich die Tischtennis-Freunde nicht nur als ihren allzeit zuverlässigen ersten Vorsitzenden, der insgesamt fast 20 Jahre im Amt war, sondern eben auch als langjährigen, guten und loyalen Freund und Gefährten, der es Zeit seines Lebens verstand, den Menschen Freude zu bereiten.

Die TTF Remagen werden Robby immer in guter Erinnerung behalten und rufen ihm ein letztes Mal den auch von ihm so geliebten Schlachtruf „Imme widde“ zu.