„Müssen Hundehalter genauer geprüft werden?“ in BLICK aktuell 33/23
Viele Fragen müssen vorab geklärt werden
Es stimmt wohl, dass nicht alleine die theoretische Kenntnis der Hundehaltung ausreicht, das leider so oft vorhandene Tierleid zu minimieren. Deshalb sollte ein „Hundeführerschein“ mehr als nur dieses Wissen beinhalten. Zum Beispiel:
Kann ich als Hundehalter die Kosten, auch in „engen“ Zeiten, stemmen? Tierarzt, Versicherung, Steuern, Ernährung, etc. fallen mir da ein.
Habe ich ein entsprechendes Zeitfenster für meinen Hund? Ein Hund benötigt nicht weniger Zeit als ein Mensch, denn je mehr Zeit ich mit meinem Hund verbringe, umso besser funktioniert das Zusammenleben, das gilt im Übrigen auch für Pferde, Schweine usw..
Kann ich ein angemessenes Platzangebot zur Verfügung stellen? Denn gleich, was es für ein Hund ist, außer einem ausreichenden Auslauf sollte auch eine „Etagenwohnung“ mehr Platz, als eine Hundedecke in irgendeiner Ecke haben.
Warum brauche ich einen Pitbull, Rhodesian Ridgeback, Cane Corso oder Mastino usw.? Hier sollte zwingend eine plausible Erklärung erforderlich sein, bevor nachher, wenn so ein Hund einen Menschen angreift, der Hund für die Blödheit seines Halters bezahlen muss.
Nicht zuletzt ist zu bedenken, ein Hund altert bedeutend schneller, als ein Mensch. Kaufe ich meinen kleinen Kindern einen Hund, wird er irgendwann ein „alter“ Hund sein, mit dem sich nicht mehr so toll spielen lässt, wer kümmert sich dann um dieses Tier?
Wenn ich mir einen Hund zutraue, sollte das Tier zwingend einen Chip tragen, der vor (!) der Übernahme aktiviert wird, mit allen Daten, die mich identifizieren, um das elende Aussetzen von Tieren zu bekämpfen.
Und die Kosten dieser Kontrollmaßnahmen? Wissen Sie, wir finanzieren die Probleme der halben Weltbevölkerung, da wird sich wohl etwas Geld finden lassen.
Hans P.S.Chriske,
Münstermaifeld-Küttig