Christdemokraten und Grüne entwickeln Ideen zum Friedhof in Westum

Vision für den Westumer Friedhof

Vision für den Westumer Friedhof

Friedhof Westum 21:1. Pläne beim Ortstermin vorgestellt (v.l.n.r.) Mareike Nachtsheim, Jörg Schneider, Markus Jonas Claus-Jürgen Wilmers und Klaus Hahn. Foto: BL

Westum.Gemeinsam haben die CDU Mitglieder und die Grünen im Westumer Ortsbeirat Ideen und eine Zukunftsvision für den Friedhof im Murreland entwickelt. In einer gemeinsamen Presseerklärung erläuterten beide Parteien ihre Vorstellungen. Dort heißt es: „Die Gestaltung eines Friedhofes ist eine langfristige, generationenübergreifende Aufgabe, nichts also, was man mal eben plant, festlegt und mit ein paar Maßnahmen in den Griff bekommt. Ein Friedhof ist die Visitenkarte eines Ortes, er bildet die Brücke der Erinnerungen zu vergangenen Generationen einer Familie, einer Ortsgemeinde. Er ist auch der Ort der inneren Einkehr, der Stille und auch ein Rückzugsort.“

Die heutige Realität wird wie folgt beschrieben: „Wenn man sich jedoch die Anlage des Friedhofes in Westum, dessen Grundgestaltung und vor allem, dessen Pflegezustand ansieht, bekommt einen das Bild von Lieblosigkeit, Traurigkeit und auch einem Unverständnis, wie mit der Wertschätzung der vergangenen Generationen umgegangen wird.

Bevor man jetzt aber den Finger in Wunden legt, der Verwaltung Vorhaltungen macht oder nur auf Probleme medial hinweist, sollte man sich Gedanken machen, wohin man will.“

Dies dachten sich die CDU-Ortsbeiratsmitglieder Mareike Nachtsheim, Jörg Schneider und Markus Jolas. Denn die Aufforderung des Bürgermeisters aus dem Februar, sich im Rahmen des Ortsbeirates Gedanken zu einem „Konzept für den Wegeausbau, auf den städtischen Friedhöfen“ zu machen, kann man sich schnell mit einfachen Details und Sofortmaßnahmen verzetteln, ohne dass die Grundprobleme angegangen werden. So wurden die Friedhöfe der Umgebung besucht und verglichen, darüber hinaus recherchiert und schließlich eine Entwurfsskizze erstellt. Mit den Kollegen der GRÜNEN, Klaus Hahn und Claus Jürgen Wilmers fand man schnell eine gemeinsame Linie, die nun in einer vorgestellten Planungsskizze, ausgeführt von einer Landschaftsplanerin, ihre Zusammenfassung findet.

Die Planung für die Zukunft wird in der Pressemitteilung wie folgt beschrieben: „Dieser strategische Plan für eine langfristige Gestaltung des Friedhofes in Westum wird im Rahmen der Ortsbeiratssitzung der Öffentlichkeit vorgestellt und soll der Start für eine Meinungsfindung imOrtsteil Westum sein.“ „Die Bürgerinnen und Bürger von Westum sollten sich einbringen in die langfristige Gestaltung des Friedhofes zu einem Ort der Ruhe und inneren Einkehr. Unser Entwurf soll ausdrücklich dazu einladen“, so Markus Jolas (CDU).

Claus Jürgen Wilmers (GRÜNE) betonte, dass „insbesondere die Anpflanzung von Schatten spendenden Bäumen in Kombination mit ausreichenden Sitzgelegenheiten und ordentliche eingefassten, ebenen Wegen im historischen Teil des Friedhofes eine langfristige Zielsetzung sei“.

Die beteiligten Ortsbeiratsmitglieder waren sich im Rahmen der Vorbesprechung der nun vorliegenden Planung einig, dass nach der Vorstellung im der nächsten Ortsbeiratssitzung die eigentliche Arbeit erst beginnt. Neben der Bewertung der hoffentlich eingehenden Rückmeldungen seitens der Bürgerinnen und Bürger, sind insbesondere die städtischen Gremien und die Hüter des Haushaltes für die kommenden Jahre zu überzeugen.