Der Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V. Remagen lädt ein

Was hat „nutella“mit dem Klimawandel zu tun?

Remagen. Was hat „nutella“ mit dem Klimawandel zu tun? Wieso tragen Fertigpizzen zur Ausrottung von Orang-Utans bei? Was hat meine Gesichtscreme mit der Vertreibung von Ureinwohnern im indonesischen Regenwald zu tun? Alle drei Produkte haben eines gemeinsam: sie enthalten Palmöl.

Der Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V. Remagen lädt ein, einen genauen Blick auf das „Multitalent“ Palmöl zu werfen. Es findet sich in sehr vielen Produkten des täglichen Lebens und sein Anbau hat weitreichende ökologische Konsequenzen. Für den Anbau der Ölpalme werden in Südostasien, Südamerika und auch in Westafrika große Flächen von tropischem Regenwald abgeholzt. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Klima, sondern zerstört auch den Lebensraum von Tieren und Menschen. So braucht jeder Orang-Utan etwa einen Quadratkilometer Regenwald als Lebensraum, um ausreichend Früchte und Blätter zu seiner Ernährung zu finden. Die Ureinwohner der Wälder Indonesiens konnten bisher mit bescheidenen Produkten aus dem Wald ihre Lebensgrundlage sichern. Wird der Wald zerstört, um auf den gerodeten Flächen Ölpalmen anzubauen, werden Menschen wie Tiere vertrieben und die Einkommensmöglichkeiten für die Bevölkerung allen weg.

Mittlerweile gibt es Initiativen, um den Anbau von Palmöl nachhaltig zu gestalten. Was steckt dahinter und wie funktioniert das? Die Antwort finden interessierte Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 15. August, um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Remagen (Marktstr. 25).

Benita Heinze und Oliver Ramme vom Vorhaben „Forum Nachhaltiges Palmöl“ der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn stellen die Zusammenhänge her und die Bemühungen dar, gemeinsam mit den relevanten Beteiligten in Deutschland Einfluss auf nachhaltigere Produktionsbedingungen von Palmöl in den Produktionsländern zu nehmen.

Im Anschluss an den Vortrag bleibt Zeit für Fragen und Diskussion. Es kann gemeinsam überlegt werden, wie wir Konsumenten durch unser Verhalten zum Schutz des Klimas und des Regenwaldes beitragen können.

Zu der Veranstaltung laden ein der Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V. (AeB), der Eine-Welt-Laden Remagen-Sinzig und der Eine Welt Fairein Remagen. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Lokalen Aktionsplans Remagen durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert.

Pressemitteilung

Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V. Remagen (AeB)