Stadt Koblenz arbeitet an Lösungsmöglichkeiten

Wildschweine inrechtsrheinischen Wohngebieten

Wildschweine in
rechtsrheinischen Wohngebieten

Wildschweine wagen sich derzeit in die rechtsrheinischen Wohngebiete in Koblenz. Themenfoto/pixabay

Koblenz. Mehrere Meldungen von Bürgern zu Wildschweinen, die sich in die Wohngebiete rechtsrheinischer Stadtteile vorwagen, sind in den vergangenen Tagen beim Ordnungsamt und auch bei Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig eingegangen.

„Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Bereichen der rechten Rheinseite sehr ernst. Die Untere Jagdbehörde der Stadt hat daher unverzüglich den Kontakt mit weiteren zuständigen Behörden aufgenommen, zumal es hier nicht nur um das Gebiet der Stadt Koblenz geht“, so der Oberbürgermeister. „Es wird an möglichst kurzfristigen Lösungen gearbeitet“, ergänzt der OB. Er weist aber auch darauf hin, man müsse sich bewusst sein, dass solche schleichend entstandenen Probleme nicht von einem Tag auf den anderen zu lösen seien, zumal die Jagd in Wohngebieten aus Gründen der Sicherheit der Bevölkerung grundsätzlich nicht erlaubt sei. Hiermit greift der Oberbürgermeister Forderungen einzelner Bürgern auf, die sofortige Abschüsse von Wildschweinen in den Wohngebieten forderten.

Zwischenzeitlich wurde in den Jagdbezirken im Umfeld der Wohngebiete die Jagd auf Schwarzwild verschärft, um dort Freiraum zu schaffen für die in den Grüngürteln an den Wohnbereichen befindlichen Tiere.

Gründe für die aktuellen Wanderungen der Wildschweine in die Wohngebiete werden von Experten in den hohen Tierbeständen durch veränderte klimatische Bedingungen mit milden Wintern gesehen. Die nun fast jährlichen Fruchtabwürfe, vor allem von Buchen und Eichen, sind Energiespender für die Wildschweine, was zu mehr Nachkommen, mittlerweile häufig zweimal im Jahr, führt. Auch ausgedehnte Verbuschungen der Grüngürtel von Wohngebieten geben den Tieren gute Rückzugsmöglichkeiten.

Die Stadtverwaltung Koblenz wird über die weiteren Schritte informieren.

Pressemitteilung

der Stadt Koblenz