„Sollte innerorts Tempo 30 gelten?“ in BLICK aktuell 31/23
Wird innerorts nie Wirklichkeit werden
Innerorts Tempo 30 ist ein sehr frommer Wunsch, der aus zwei Gründen nicht in Erfüllung gehen kann.
Ich wohne in Esch in der Dernauer Straße 18, und für diese Straße ist ab der Escher Kapelle bis kurz vorm Ortsausgang Esch Tempo 30 vorgeschrieben. Aber es kommt mir täglich so vor, als wohnte ich am Nürburgring.
Mich machen die Ignoranz und der Egoismus aller Verkehrsteilnehmer richtig wütend, besonders die Einheimischen sind die schlimmsten Raser. Hier werden täglich Rennen gefahren, bei denen die aufheulenden Motoren der getunten Autos und die unzulässig lauten Motoren der Zweiradfahrer noch zu hören sind, obwohl diese fast in Dernau angekommen sind.
Alle anderen fahren hier nie mit Tempo 30 durch, sondern mit 80 km/h und mehr. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Zu diesem ersten Grund kommt dann noch das Nichtstun der Gemeinde Grafschaft und aller beteiligten Behörden dazu. Obwohl festgestellt wurde, dass hier viel zu schnell gefahren wird, passiert rein gar nichts. Würden hier vor Ort regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden, müsste die örtliche Polizei mit ausreichend Personal und Einsatzmittel hier anrücken.
Neben den zahlreiche sicher zu stellenden Motorrädern und Führerscheinen, wären die ganzen Bußgelder und bestimmt auch die ein oder andere Geldstrafe ein durchaus lukrativer Nebeneffekt.
Aufgrund dieser Faktoren wird der Wunsch nach einem grundsätzlichen Tempo 30 innerorts nie Wirklichkeit werden.
Sandra Homölle,
Esch