Das Besucherinteresse blieb hinter den Erwartungen zurück
Zahlreiche Klimaaktionen in der Sinziger Innenstadt
Sinzig. Der Klimaaktionstag in der Sinziger Innenstadt hatte am vergangenen Freitag zahlreiche Facetten. Etwas enttäuschend für die Veranstalter: die Besucherzahlen blieben auch etwas hinter den sehr hohen Erwartungen zurück. Dies galt für den Nachhaltigkeitsmarkt auf dem Kirchplatz als auch für die angekündigte Demo durch die Straßen der Sinziger Innenstadt.
Eher klein und fein ausgelegt hatte das Bürgerforum Sinzig den „Parking Day“. Direkt vor dem Coworkingspace wurden zwei Parkplätze besetzt und in einen Kinderspielplatz und eine Kaffeeecke zum Plaudern umgewandelt. Michael Rönneper und Silvia Yannick vom Bürgerforum hatten diese Fraktion bewusst niederschwellig und einfach gehalten. Es ging wohl auch darum, die Aktion zum „Parking Day“ nicht ganz in Vergessenheit fallen zu lassen.
Beim Nachhaltigkeitsmarkt zeigte die Nachhaltigkeits- AG des Rheingymnasiums die erwartet große Präsenz. Es gab ein veganes Kuchenbuffet mit fairem Kaffee sowie eine Sammelbox für Handys eine Reste-Rezepte-Börse sowie den Ansatz einer Pflanzentauschbörse für Saatgut und Stauden. Aufmerksam auf seine Existenz machte auch das Reparaturcafé in der Remagener Kulturwerkstatt, dass jeden zweiten Dienstag im Monat dort seine Zelte aufschlägt und kleinere Reparaturen durchführt. Präsent waren auch Sozialraummanagerin Sonja Wuttke und Gemeindeschwester Gerlinde Brenk mit Infos zu ihrer Arbeit. Neben der Aktion des HOT sorgte auch der Wilhlemshof mit wunderschönen bunten Blumensträuße vom eigenen Feld für Farbtupfer auf dem Kirchplatz. Und auch Infos zu zur nachhaltigen Mobilität gab es von der e-Carsharing Initiative Kreis Ahrweiler. Über Form und Art des Klimaaktionstages in der Sinziger Innenstadt wird man sich bei den Verantwortlichen wohl noch einige konkret Gedanken zu machen haben. BL
"Klimaaktionstag" - Aufoktroyierte Aktionen haben schon immer ihren Zweck verfehlt, es fehlt der Wille zum Mitmachen. Im Text sind keine Zeiten aufgeführt, wenn diese aber in den Arbeitszeiten liegen, wo die meisten Menschen einer Beschäftigung zum Lebensunterhalt nachgehen ist es ebenfalls wenig verwunderlich, dass die Resonanz gering blieb. Oder vielleicht haben die meisten Menschen erkannt, dass dieses ganze "Getöse" um das Klima einfach nur noch unerträglich ist (ein Klimawandel findet statt - KEINE KRISE oder KATASTROPHE) und letztlich zu einer Armut führt - Gesellschaftlich (da alles unter "Klimairgendwas" subsumiert wird), der Vermögenswerte (Erspartes, Haus, Arbeitsplatz, etc. pp.) und Geistig (dank permanenter Indoktrination). "„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ (Bertolt Brecht, 1968)