Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg
„Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege - Chance für Migranten“
Pressekonferenz der DRK-Schwesternschaft, des Bonner Vereins für Pflege- und Gesundheitsberufe und der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg
Bonn/Rhein-Sieg. Otilia Duran Gualdron liebt ältere Menschen und möchte gerne etwas Gutes für sie tun: „Um meine Ausbildung machen zu können absolviere ich zur Zeit einen kombinierten Kurs, der es mir ermöglicht zuerst einen Hauptschulabschluss und einen Basisqualifikation im Bereich der Pflege- und Hauswirtschaft zu absolvieren. Dann kann ich in die Ausbildung einsteigen.“ In Kolumbien hat die Alleinerziehende von zwei schulpflichtigen Kindern bereits über zehn Jahre als Verkäuferin gearbeitet. Duran: „Weil mein erlernter Beruf hier nicht anerkannt wurde und aufgrund meiner beruflichen Vorerfahrung, wollte ich mich direkt praktisch in einem Pflegeberuf erproben. Mir gefiel das Praktikum so gut, dass ich schnellstmöglich eine Ausbildung in diesem Bereich machen wollte.“
Oftmals sind die flexiblen Möglichkeiten zur Qualifizierung im Altenpflegebereich nicht bekannt. Eine Ausbildung in diesem Bereich kann auch für Personen, die nach einer mehrjährigen Familienphase eine berufliche Neuorientierung suchen oder für Menschen mit Migrationshintergrund, eine interessante Perspektive sein. So bestehen Betreuungsunterstützungen, Teilzeitausbildungsmöglichkeiten, verkürzte Ausbildungszeiten und daneben weitere Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit. Die Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg informierte deshalb gemeinsam mit der DRK Schwesternschaft Bonn, dem Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. sowie weiteren Institutionen in den Räumlichkeiten der Schwesternschaft die Öffentlichkeit über aktuelle Neuerungen und Entwicklungen in diesem Beruf.
An der Veranstaltung nahmen Annegret Petrich, Leiterin Freiwilligendienste und Ausbildung DRK-Schwesternschaft „Bonn“ e.V., Edith Kühnle, Geschäftsführerin des Bonner Vereins für Pflege- und Gesundheitsberufe e. V., Carsten Weyand, Direktor der Kursana Villa Bonn/Villa Camphausen und Ursula Schubert-Sarellas, Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg teil.
