Allgemeine Berichte | 27.01.2015

Hospizverein Bonn e.V.

Hospizarbeit sichtbar machen

Die Hospizbewegung in Bonn und der Region

Bei dem Pressegespräch lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Ambulantes Hospizdienstes in Bad Godesberg. Privat

Bonn. Frau Dr. Monika Wulf-Mathies, die Schirmherrin vom Hospizverein Bonn e.V., der Hospizstiftung Bonn und des Stationären Hospizes hatte zu einem Pressegespräch zum Thema: Die Hospizbewegung in Bonn und der Region mit dem Schwerpunkt „Die Entwicklung des Ambulantes Hospizdienstes in Bad Godesberg“ eingeladen. Neben Dr. Monika Wulf-Mathies waren anwesend Peter Kloeppel, Chefmoderator von RTL aktuell und Mitglied des Stiftungsrates, Joachim von Arnim, Vorsitzender des Hospizvereins Bonn e.V., Susanne Förster (Ehrenamtliche) und Ines Keil-Schulze, Gudrun Müller-Rieß (Koordinatorinnen des Hospizvereins Bonn). Nachdem die Schirmherrin die Bedeutung von hospizlich-palliativer Arbeit gerade in der Diskussion um aktive Sterbehilfe dargelegt hatte, betonte Peter Kloeppel als ausgewiesener Experte für Öffentlichkeitsarbeit, wie wichtig es ist, Hospizarbeit sichtbar zu machen und sie in die Öffentlichkeit zu tragen. Dann berichteten die Koordinatorinnen über ihre tägliche Arbeit in der Dependance des Hospizvereins mitten in Bad Godesberg. Der Zuwachs an Mitgliedern ist beträchtlich, es kommen immer mehr Menschen zu Beratungsgesprächen in die recht zentralen Räumlichkeiten. Mittlerweile sind etwa 65 ehrenamtliche Sterbebegleiter aktiv einsetzbar in Familien, Altenheimen, Krankenhäusern und im Hospiz am Waldkrankenhaus, dem Kooperationspartner des Vereins. Die Ehrenamtlichen werden in drei Begleitgruppen monatlich von den Koordinatorinnen geführt und nehmen an fünf Ausbildungen pro Jahr teil. Regelmäßig findet eine offene Stunde zum „Innehalten“ in den neuen Räumlichkeiten statt, ebenso das Koordinatorinnentreffen und das Treffen aller Vorstände der Region. Es können Fortbildungen für Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen und Kurse für die Teilnehmer am „Freiwilligen Sozialen Jahr“ hier stattfinden. Geplant sind Frühstücksgespräche mit Referenten ab März und feste Trauergesprächsgruppen ab Juni 2015. Beeindruckend berichtet Susanne Foerster, eine ehrenamtliche Sterbebegleiterin, über ihre Arbeit, die von ihrem kleinen Hund „Lucky“ hilfreich unterstützt wird. Im langen Sterben ihres Mannes vor etlichen Jahren hat sie erfahren, wie segensreich und wichtig für sie die persönliche Unterstützung vom palliativen Pflegedienst des Malteserkrankenhauses gewesen ist. So will Susanne Foerster auch heute wirken, dem Schwerkranken und seinen Angehörigen zur Seite stehen, begleiten, wie es gewünscht wird. Still mit „Lucky“ am Bett sitzen oder auch einzukaufen, damit die Ehefrau in Ruhe bei ihrem Mann sitzen kann. Der Hospizverein Bonn e.V. bildet seit Jahren ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus, die schwer kranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen Beistand leisten können; auch in der Phase des Trauerns wird Hilfe angeboten. Dies ist das Ambulante Hospiz. Diese Hilfen sind kostenlos. Im ambulanten Hospiz, Tel. 20 76 876, sind zurzeit rund 50 Personen ehrenamtlich tätig. Spenden werden auf das Konto bei der Sparkasse Köln Bonn: 2 25 35 08, BLZ 3 70 501 98 erbeten. Über neue Mitglieder freut sich der Verein besonders, der Jahresbeitrag beträgt 50 Euro. Durch die Mitgliedschaft wird die Hospizbewegung in besonderem Maße gestärkt. Darüber hinaus ist der Hospizverein Bonn e.V. Partner des Stationären Hospizes am Waldkrankenhaus. Eine wichtige Aufgabe des Vereins besteht darin, gemeinsam mit dem Träger das Hospiz funktional und wohnlich auszustatten. Die Hospizgäste sollen sich wie zu Hause fühlen. Bis zuletzt auch teilzuhaben am Leben, Gemeinschaft erfahren, Musik, Kunst und Literatur genießen entspricht der hospizlichen Leitidee: Leben bis zuletzt - In Würde sterben.

Bei dem Pressegespräch lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Ambulantes Hospizdienstes in Bad Godesberg. Foto: Privat

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