Politik | 22.04.2015

Rhein-Sieg-Kreis ist Mitglied im Netzwerk mre-netz

Multiresistente Erreger im Visier

Startschuss für die zweite Auflage des Qualitätssiegels

Rhein-Sieg-Kreis. Sie bereiten Medizinern Kopfzerbrechen und sind nicht nur für Patientinnen und Patienten ein Schreckens-Szenario: Multiresistente Erreger, von Fachleuten auch kurz „MRE“ genannt. Bei ihnen handelt es sich um Bakterien, die gegen die Wirkweise der meisten Antibiotika unempfindlich sind.

Um den zunehmenden Problemen mit multiresistenten Erregern wirksam entgegen treten zu können, wurde bereits 2010 das Bundesländer übergreifende Netzwerk mre-netz regio rhein-ahr gegründet. Im Jahr 2013 konnte bereits 74 Einrichtungen des Netzwerks - darunter auch allen Akutkrankenhäusern im Rhein-Sieg-Kreis - nach erfolgreicher Überprüfung hygienischer Qualitätsstandards das erste Qualitätssiegel für Akutkrankenhäuser verliehen werden.

Zum 31.12.2015 endet die Laufzeit dieses Siegels. Deswegen nimmt mre-netz regio rhein-ahr die äußerst widerstandsfähigen Keime jetzt noch einmal genau ins Visier. Im Siegburger Kreishaus gaben die Mitglieder des Netzwerks jetzt im Rahmen einer Auftaktveranstaltung den Startschuss für die „zweite Auflage“ des Qualitätssiegels, das für weitere vier Jahre verliehen werden soll.

„Multiresistente Erreger sind eines der zentralen Hygienethemen. Wer das Qualitätssiegel bekommen möchte, muss fest vorgegebene Qualitätsziele erreichen. Die Umsetzung dieser Ziele wird vor Ort durch Mitarbeiter des Gesundheitsamtes begleitet und überprüft“, erläutert Dr. Bernd Ehrich, Leiter des Kreisgesundheitsamts. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Vertiefung medizinischen Wissens, die Optimierung der medikamentösen Therapien oder die Anpassung personeller und organisatorischer Voraussetzungen zur effektiven Infektionsvorbeugung.

Mit der Teilnahme an der Zertifizierungsmaßnahme leisten die Krankenhäuser einen wichtigen Beitrag zum Infektionsschutz ihrer Patienten und zur Bekämpfung von multiresistenten Erregern. Darüber hinaus gibt es weitere positive „Nebenwirkungen“: „Schon bei der ersten Auflage hat sich gezeigt, dass die Beteiligung an der Aktion zu einer engeren Kooperation zwischen den Krankenhäusern und ihren Gesundheitsämtern sowie dem MRE-Netzwerk führt. Die reine Überwachungsaufgabe der Gesundheitsämter wird so erweitert zu einer beratenden und unterstützenden Begleitung der Krankenhäuser auf dem Weg hin zu einer optimalen Hygiene. Von dieser konstruktiven Zusammenarbeit profitieren alle beteiligten Partner und als Resultat davon insbesondere die Patientinnen und Patienten“, zieht Dr. Bernd Ehrich ein positives Fazit.

Die Übergabe des zweiten Qualitätssiegels erfolgt - bei erfolgreicher Teilnahme - voraussichtlich zum Ende 2015. Weitere Informationen zum Thema sind unter www.mre-rhein-ahr.net abrufbar.

Pressemitteilung des

Rhein-Sieg-Kreises

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