Politik | 18.11.2015

Förderschule wird vorübergehend Flüchtlingsunterkunft

Probleme gemeinsam gelöst

Gemeinde Alfter kann die Kreisschule an der Wicke bis 2017 für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen

Rhein-Sieg-Kreis. In Bezug auf die Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen haben viele Kommunen inzwischen kaum noch Alternativen. Eine kreative Lösung haben aktuell der Rhein-Sieg-Kreis und die Gemeinde Alfter in Vorbereitung. Die Gemeinde stellt den Lehrern und Schülern der kreiseigenen Förderschule An der Wicke in Gielsdorf, deren Gebäude saniert werden müssen, vorübergehend Räume im Gebäude der auslaufenden Hauptschule in Alfter-Oedekoven zur Verfügung. Im Gegenzug kann die Gemeinde Alfter die Kreisschule an der Wicke in Gielsdorf dann bis zum 28. Februar 2017 für die Unterbringung zugewiesener Flüchtlinge nutzen. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen in Alfter neue Wohneinheiten entstehen. In der Folge finden dann ab März 2017 die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten der Sprachförderschule An der Wicke statt. Dabei werden unter anderem die Schulräume an die aktuellen pädagogischen Anforderungen angepasst. Darüber hinaus soll Platz für zwei Gruppen der fördernden offenen Ganztagsschule (FOGS) entstehen. Bei einer Versammlung informierten Schulleiterin Gudrun Beckmann, Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher und der Schulamtsleiter des Rhein-Sieg-Kreises, Hans Clasen, die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler. Voraus gegangen war eine Anfrage des Alfterer Bürgermeisters an Landrat Sebastian Schuster. Schumacher bat um dringende Unterstützung, weil in Alfter für künftige Zuweisungen von Flüchtlingen kaum noch ein Wohnungsangebot zur Verfügung steht. Für die Erstaufnahme von Flüchtlingen wird im Übrigen aktuell bereits das Alfterer Schloss vorbereitet. Was allerdings in Alfter fehlt, ist ein ausreichendes Platzangebot für längerfristig zugewiesene Zuflucht Suchende. Landrat Schuster war spontan bereit, zu helfen. „In diesen Zeiten muss die kommunale Familie zusammen stehen und sich gegenseitig unterstützen“, erklärt der Landrat. Bürgermeister Schumacher freut sich über die Kooperationsbereitschaft des Rhein-Sieg-Kreises. „Schülerschaft und Kollegium der Förderschule werden sich in unserem Schulzentrum in Oedekoven wohlfühlen. Die zu nutzenden Räume im Hauptschulgebäude werden bis zum Jahresende entsprechend hergerichtet sein“, ist sich Schumacher sicher. Auch der Schulhof wird für die Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter angepasst. Der „Rückzug“ in die dann sanierten Schulgebäude An der Wicke erfolgt spätestens zum Beginn des Schuljahres 2018/19. Zunächst steht allerdings in den Weihnachtsferien der Umzug nach Oedekoven an. Schulamtsleiter Clasen machte beim Elternabend deutlich, dass der Kreis bereits zum Schuljahr 2016/17, im Interimsquartier der Sprachförderschule in Oedekoven, die Einrichtung einer Gruppe der so genannten fördernden offenen Ganztagsschule anbieten wird. Dem Wunsch vieler Eltern könne damit früher als ursprünglich vorgesehen Rechnung getragen werden. Beckmann bedankte sich bei ihrem Kollegium und bei den Eltern für das Verständnis und die Flexibilität.

Pressemitteilung Rhein-Sieg-Kreis

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