Politik | 23.09.2014

Spuren hinterlassen - Zweite Fachtagung zur Schulsozialarbeit im Siegburger Kreishaus

Unterstützung für Schulen, Lehrkräfte, Schüler und deren Familien

Hermann Allroggen, Dezernent für Soziales und Gesundheit beim Rhein-Sieg-Kreis (1. Reihe, 1.v.l.), Stephan Liermann, Leiter des Kreissozialamtes (2. Reihe, 1.v.l.) und Antje Dinstühler, Koordinatorin des Kreissozialamtes (1. Reihe, 4.v.l.) mit den teilnehmenden Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern. privat

Rhein-Sieg-Kreis. Beratung zu den Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes (BuT), Vermittlung von Angeboten und Unterstützung bei der Antragstellung – so lassen sich die „Kernaufgaben“ der Schulsozialarbeit theoretisch definieren. Wer in der Praxis tätig ist, wird aber auch mit vielen anderen Themen konfrontiert. Um in der Beratung möglichst breit aufgestellt zu sein, ist es für das Team aus aktuell 39 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern daher wichtig, sich auch über die Hauptaufgaben hinaus fortzubilden. Aus diesem Grund hatte die Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit des Kreissozialamtes zum 2. Mal zu einer Fachtagung ins Siegburger Kreishaus eingeladen.

Seit Beginn des Jahres 2012 unterstützen die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter im Rhein-Sieg-Kreis die Schulen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Familien. Und ihre „Einsatzzahlen“ können sich sehen lassen: In den Jahren 2012 und 2013 gab es 4.756 BuT-Anträge und insgesamt mehr als 400.000 Kontakte.

„Sie haben der Schulsozialarbeit ein Gesicht verliehen, ihr ein Ansehen gegeben, sie bekannt und zugänglich gemacht. Dabei haben Sie viele Familien mit alltäglichen und auch besonderen Problemlagen erreicht, Sie waren Anlaufstation, Wegbegleiter und kraftvolle Unterstützer. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Arbeit, Ihr Engagement, Ihren Einsatz“, lobte Hermann Allroggen, Dezernent für Soziales und Gesundheit, bei der Begrüßung.

Anschließend ging es „in medias res“, um den mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele Handlungsmöglichkeiten für die Praxis vor Ort mit auf den Weg zu geben. Diese durften sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das Antje Dinstühler, Koordinatorin des Kreissozialamtes, passgenau auf die Wünsche vor Ort zugeschnitten hatte. Fachvorträge zur Arbeit mit Kindern psychisch kranker Eltern, zum Umgang mit „Überlebensstrategien traumatisierter Kinder“, zur Handhabung schwieriger Themen und Gespräche sowie zum Einsatz der Stimme standen auf dem Programm. Außerdem bestand Gelegenheit zum kollegialen Austausch. Ihre vielfältigen Tätigkeiten hatten die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter stadt- bzw. gemeindeweise auf großformatige Stellwände „gebannt“, die ebenso bunt waren wie ihr Arbeitsspektrum: Konflikte lösen, Streit schlichten, Behördengänge, Netzwerkarbeit, Sozialtraining, Ernährung, Sport, erlebnispädagogische Projekte u.v.m.

Von 2011 bis 2013 standen dem Rhein-Sieg-Kreis rund 6,9 Millionen Euro vom Bund für die Schulsozialarbeit im Rhein-Sieg-Kreis zur Verfügung. Die in dieser Zeit nicht verausgabten Mittel konnten in die Folgejahre übertragen werden, sodass ein Großteil der Stellen bis zum 30. Juni 2015 verlängert werden konnte. „Ich hoffe sehr, dass das, was Sie aufgebaut haben, nicht verloren geht. Auch wenn es momentan so aussieht, als ob die Finanzierung auf Bundesebene nicht fortgesetzt wird: Glauben Sie nicht, dass damit ein Urteil über Ihre Arbeit gefällt wird!“, appellierte Hermann Allroggen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Zahlen zur Schulsozialarbeit im Rhein-Sieg-Kreis:

Teilnehmende Kommunen: 2012: 11; 2013: (Stichtag 10.09.13) 13; 2014 (Stichtag 04.09.14): 12; Anzahl der Stellenanteile: 2012: 31,23; 2013: 37,01; 2014: 32,17; Anzahl der Schulsozialarbeiterinnen / Schulsozialarbeiter: 2012: 38; 2013: 48; 2014: 39

Pressemitteilung Rhein-Sieg-Kreis

Hermann Allroggen, Dezernent für Soziales und Gesundheit beim Rhein-Sieg-Kreis (1. Reihe, 1.v.l.), Stephan Liermann, Leiter des Kreissozialamtes (2. Reihe, 1.v.l.) und Antje Dinstühler, Koordinatorin des Kreissozialamtes (1. Reihe, 4.v.l.) mit den teilnehmenden Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern. Foto: privat

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