Rhein-Sieg-Kreis
Verdienstkreuz am Bande für Vicente Riesgo Alonso
Rhein-Sieg-Kreis. Kürzlich reihte sich auch Vicente Riesgo Alonso in den Kreis der verdienten Persönlichkeiten des Landes ein. Der Bundespräsident hat dem Wachtberger für sein langjähriges Engagement im sozialen Bereich das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Landrat Sebastian Schuster überreichte ihm im Siegburger Kreishaus die Ordensinsignien. Seit 1990 ist Vicente Riesgo Alonso Referent für Schulwesen, Erwachsenenbildung und Katechese der Spanischen Katholischen Mission (SKM) in Deutschland. Bereits seit 1978 kümmert er sich in seiner Freizeit um die Aus- und Weiterbildung von Kindern und Erwachsenen, die zur SKM gehören. Aber auch die Vernetzung mit anderen Migrationseinrichtungen steht auf seiner Agenda. Vicente Riesgo Alonso war 1984 Mitbegründer der staatlich anerkannten spanischen Weiterbildungsakademie „Academia Espanola de Formatión e.V.“ (AEF), in der spanische Migrantinnen und Migranten von spanischen und deutschen Dozentinnen und Dozenten unterrichtet werden. Als der neue Ordensträger zehn Jahre später zum ehrenamtlichen Vorsitzenden der Akademie gewählt wurde, entwickelte er zahlreiche Bildungsangebote und -programme zur Förderung des interkulturellen Miteinanders und der Integration. Allein 2012 haben über 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 40 Nationen die Kurse besucht, die zum Beispiel in die Kommunalpolitik einführen, sich speziell an Frauen richten, die Mehrsprachigkeit, Bildung und interkulturelle Kompetenz von Jugendlichen fördern oder die Rolle der Älteren in der Gesellschaft stärken wollen. Seit 1985 gehört der Wachtberger auch dem Bund der spanischen Elternvereine e.V. an. „Er informiert, berät und begleitet Eltern während der verschiedenen Entwicklungsstadien der Kinder“, heißt es in der amtlichen Ordensbegründung. Weiter ist dort zu lesen: „Die Arbeit der AEF ist Vorbild und Wegbereiter für andere Elternorganisationen, die von Migranten gegründet wurden.“ Doch damit nicht genug: 2006 war Vicente Riesgo Alonso einer der Teilnehmer des integrationspolitischen Dialogs der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. 2011 wurde er als ständiges Mitglied in den dortigen Beirat berufen.
Er beteiligte sich an verschiedenen Integrationsprojekten und wirkte in der Arbeitsgruppe „Soziale Teilhabe“ maßgeblich am Beiratsbeschluss vom 22. Mai 2013 zur sozialen Teilhabe von Migrantinnen und Migranten mit. „Die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ist eines der politischen Schwerpunktthemen unserer Zeit. Mit Ihrem Engagement ebnen Sie den Weg für ein gemeinschaftliches Zusammenleben und eine gelungene Integration. Sie ergreifen Initiative und wirken an der Gestaltung unserer Gesellschaft mit – dafür danke ich Ihnen herzlich“, würdigte Landrat Sebastian Schuster den neuen Ordensträger in seiner Laudatio.
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