Sommerkonzert mit jungen Musikern im Zehnthof

Großer Bogen an musikalischer Vielfalt

Großer Bogen an musikalischer Vielfalt

Das Querflötenensemble von Irmela Nolte. privat

Sinzig.Mit einem großen Bogen an musikalischer Vielfalt zogen die jungen Musiker ihr Publikum in Bann. Die Rede ist vom mittlerweile vierten Konzert der Reihe „Cello trifft Querflöte“, das kürzlich im Gewölbe des Sinziger Zehnthofs stattfand. Es musizierten Schüler des Cellostudio Sinzig (Monika Recker-Johnson) und der Musikschule im Kreis Ahrweiler (Quer- und Blockflötenschüler von Irmela Nolte). Gut besucht war das Gewölbe - von Eltern, Großeltern, Geschwisterkindern aber auch Nachbarn, die einfach neugierig waren, was hier so passiert. Eine ältere Besucherin: „Also, um die Jugend von heute braucht man sich überhaupt keine Sorgen zu machen.“ Dieses Lob verdienten sich die Kinder und Jugendlichen zu recht, hatten sie doch alle eine gute, konzentrierte Darbietung auf die Bühne gestellt. So war das Celloensemble (Jakob Dietl, Wonbin Lee und Timo Schröder) zu hören, alle drei auch mit ganz herausragenden Einzeldarbietungen: Wonbin Lee überzeugte bei einer Cellosonate von Grieg mit seiner differenzierten musikalischen Gestaltung, Jakob Dietl mit viel Ausdruck bei einer Sonate von Romberg und Timo Schröder mit intonationssicherem Spiel einer Bréval Sonate. An der Quer-und Blockflöte traten die jüngeren Schüler Svea Rotte, Leonie Fischbach und Ronja Rutkowski auf, diese zusammen mit ihrer Schwester Rejane. Alle zeigten mit sauberem Ton und sicherem Rhythmus, wie man aus Liedern, Tänzen und Menuetten ansprechende Vortragsstücke machen kann. Am Cello stellte Grace Dudziak mit ihren Beiträgen eindrucksvoll ihr Talent unter Beweis.

Die älteren Querflötisten bildeten einige Ensembles (Liesa Laubner, Maira Wiese, Melina Maag, Thomas Schüller) und zeigten hier die Früchte ihrer Arbeit: mit differenziertem musikalischen Vortrag und gutem Zusammenspiel überzeugten sie die Zuhörer. Die Querflöte hat Thomas Schüller schon lange für sich entdeckt. Diesmal spielte er ein ungarisches Stück, das viel Virtuosität und großes Ausdrucksvermögen erfordert – beides überzeugend gemeistert. Große Unterstützung erfuhren die Musiker durch die subtile Klavierbegleitung von Hee Jung Yeo und Iris Dietl. Eine Rumba, kammermusikalisch mit Cellisten, Querflötisten und Klavier besetzt, brachte die Fußspitzen zum Wippen und entließ alle Zuhörer mit einem Lächeln auf dem Gesicht in den Sommerabend.