Lokalsport | 15.02.2024

SIG Koblenz beim Etappenrennen Mediterranean Epic in Spanien

Annika und Klaus-Jörg Marzina inmitten der internationalen MTB-Elite

Annika und Klaus-Jörg Marzina in Castellón. Foto: privat

Koblenz. Mediterranean Epic, das erste Mountainbike-Etappenrennen der höchsten UCI-Kategorie. Bei traumhaften Bedingungen in der malerischen spanischen Region Castellón wurde den Teilnehmern viel geboten, aber auch viel abverlangt. Das Starterfeld war mit aktuellen Weltmeistern, Profis und Amateuren aus aller Welt hochkarätig besetzt. Die vier Etappen mit 252 km und über 6000 hm führten über spektakuläre Mountainbike-Strecken, gespickt mit vielen technisch anspruchsvollen Trails. Die spannenden Rennen begeisterten zahlreiche Zuschauer, Radsportbegeisterte und Sportfans gleichermaßen.

Ohne zu wissen, was sie erwartet, stürzten sich Annika und Klaus-Jörg Marzina in ein kleines Abenteuer. Schon bei der ersten Etappe, dem Zeitfahren, bekamen sie zu spüren, was sie in den nächsten Tagen erwarten würde. Es war hart, verdammt hart, und vor allem bergab mussten einige Passagen zu Fuß bewältigt werden.

Die „Königsetappe“ am zweiten Tag, eine sehr intensive Etappe, war eine Herausforderung an Härte und Technik. Die Strecke, die fast ausschließlich aus Singletrails mit ständigem Auf und Ab bestand, war Schauplatz eines eindrucksvollen Kampfes zwischen den besten XCM-Bikern der Welt. Im Gegensatz zu Klaus-Jörg musste Annika ihre Laufstärke mehrmals unter Beweis stellen. Für Klaus-Jörg war die Strecke läuferisch ein absoluter Traum. Mit entsprechendem Selbstvertrauen wagte er sich an die unsäglichen Schlüsselstellen. Die für ihn gefühlt mit Abstand technischsten Downhill-Trails fuhr er wie im Rausch, im absoluten Flow, teils als Beifahrer, teils als Pilot durch das surreale Trail-Paradies. Sein Auge führte die Linie in blitzschneller Suche nach der einzig fahrbaren Spur. Im Ziel trennten ihn nur wenige Sekunden vom 5. Platz.

Die dritte Etappe mit einer stattlichen Marathonlänge entpuppte sich als Bergmarathon, zumindest sahen unsere Teamfahrer auch mal Schotter und Asphalt, aber immer noch viele Endurotrails, wie sie für diese Gegend typisch sind. Und Annika musste leider feststellen, dass das viele Dornengestrüpp einfach nicht nachgibt, wenn man auf 20 cm breiten, verblockten Singletrails Platz machen will. Für Klaus-Jörg lief es wieder top, er hätte sich vor einer Woche nicht träumen lassen, dass er solche Passagen bewältigen kann. Mit Platz 5 in seiner Altersklasse war er mehr als zufrieden.

Die letzte Etappe hatte alles, was das Rennen weltberühmt gemacht hat, aber konzentriert auf nur 52 km. Für Annika war es subjektiv ihre beste Etappe. Am Gesamtergebnis, dem 4. Platz in ihrer Altersklasse, änderte das aber nichts mehr. Für Klaus-Jörg lief es hervorragend, bei der ersten Verpflegung hatte er nur 2 Minuten Rückstand auf den Führenden in seiner Altersklasse und musste niemanden passieren lassen. Leider hatte er in der vorletzten Abfahrt einen Platten und musste zweimal pumpen. Wenn auch nur mit 0,5 bar, schaffte es Klaus-Jörg dennoch glücklich ins Ziel.

Fazit: Die Mediterranean Epic ist nicht nur ein Rennen, sondern ein komplettes Radsporterlebnis, das verdammt viel Spaß macht und viele Erfahrungen mit sich bringt. Die Etappen sind sehr technisch und schwierig zu fahren, das Gelände ist sehr hart, viele Steine, loser Untergrund, man fährt nicht nur bergab auf Trails, sondern oft auch bergauf, man muss um jeden Meter kämpfen. Ein echter Test für Ausdauer und Geschicklichkeit.

Die Ergebnisse im Überblick

Marzina, Annika, Masters Women, Stage 1 - 4, AK Pl. 4, GesPl. 4 AK, 18:35:40 und Marzina, Klaus-Jörg, Masters Men, Stage 1, AK Pl. 8, Stage 2, AK Pl. 7, Stage 3, AK Pl. 5, Stage 4, AK Pl. 7, GesPl. 6 AK, 13:13:06.

Weitere Infos zur SIG Koblenz Radsport findet man auf der Webseite: https://sig-koblenz.de. BA

Annika und Klaus-Jörg Marzina in Castellón. Foto: privat

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