Lokalsport | 29.09.2025

SV Eintracht Mendig behielt gegen den SV Laubach knapp mit 2:1 (2:1) die Oberhand

Der Neuling zitterte sich zum Sieg

Schiedsrichterin Antonia von Kölichen hatte an der Brauerstraße alle Hände voll zu tun. Foto: SK

Mendig. Am gesplitteten achten Spieltag der Fußball-Rheinlandliga setzte sich Aufsteiger SV Eintracht Mendig vor 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Brauerstraße gegen den SV Laubach mit 2:1 (2:1) durch. Trotz strömenden Regens mussten die Besucher ihr Kommen nicht bereuen, sie sahen eine gutklassige Begegnung, die bis zum Abpfiff (nach fünfminütiger Nachspielzeit) spannend blieb.

Die Hausherren machten es sich unnötig schwer und konnten zum wiederholten Mal nicht von einer Überzahl profitieren. „Gegen die SG Schneifel und gegen den FV Rheingold Rübenach war es ähnlich“, blickte Eintracht-Trainer Damir Mrkalj zurück. „Heute mussten wir erneut zittern, aber wir haben das Ding gezogen. Und das ist das Einzige, was im Fußball zählt. Vielleicht brauchen wir solche Spiele ganz einfach.“

Nach einem herrlichen Steckpass von Neuzugang Max Bernads, der zum ersten Mal der Startformation angehörte, brachte Torjäger Brice Braquin seine Mannschaft mit einem fulminanten Schuss unter die Latte in Führung (19.). Bislang war der Franzose kurioserweise bei jedem Spiel in dieser Saison ohne eigenen Treffer geblieben. 120 Sekunden später hätte Braquin das 2:0 machen müssen: Er umspielte Torhüter Manuel Kees, doch aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz. Lars Oster gelang beim ersten konstruktiven Angriff der Gäste der 1:1-Ausgleich, der gefährliche Lukas Mey hatte ihn über die rechte Seite mustergültig bedient (26.). Drei Minuten später sah Laubachs Christoph Gerhartz nach einer Notbremse gegen Braquin völlig zurecht die Rote Karte.

Danach ging es fuchsteufelswild zu im Junglas-Baumaschinen-Stadion. Mey hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn Schiedsrichterin Antonia von Könichen aus Rheinbreitbach ihn des Feldes verwiesen hätte. Der agile Stürmer war Alexej Eberhardt von hinten in die Beine gesprungen (32.). Auch bei einem Frustfoul an der Mittellinie von Oster an Braquin drückte die junge Unparteiische, die einen schweren Stand hatte, beide Augen zu und beließ es bei einer Gelben Karte (36.).

Drei Minuten vor der Pause verwertete der bis dahin unglücklich agierende Tim Montermann einen weiten Diagonalschlag von Eberhardt mit der Spitze zum 2:1. Laubachs Schlussmann Kees sah dabei unglücklich aus. Die große Möglichkeit zum erneuten Ausgleichstreffer vergab ausgerechnet Mey: Mendigs Torwart Robin Rohr tauchte in die linke Ecke und hielt den Strafstoß. Pascal Zimmer hatte Oster zuvor im 16-Meter-Raum gefoult.

Nach Wiederanpfiff übernahmen die dezimierten Gäste das Kommando, sie spielten immer wieder mutig nach vorn und erarbeiteten sich so auch einige Möglichkeiten. Rohr im Mendiger Kasten lieferte sich ein Privatduell mit Mey: Gleich zweimal (64., 85.) verhinderte der Schlussmann mit großartigen Paraden den nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Die Gäste waren dem 2:2 näher als die Eintracht dem 3:0. Ein schwacher Trost für den Laubacher Übungsleiter. „Wir können es und haben eine intakte Mannschaft. Das hat das Spiel definitiv gezeigt“, bilanzierte Tobias Jakobs. „Mir und hoffentlich auch den Jungs.“

SV Eintracht Mendig: Robin Rohr, Michael Koch, Pascal Zimmer, Alexej Eberhardt, Nikolas Groß, Matthias Wengenroth, Carsten Thelen, Max Bernads (63. Teodor Slavov), Dama Kanoute (85. Meris Ramic), Tim Montermann, Brice Braquin.

SV Laubach: Manuel Kees, Steffen Schmitt, Christoph Gerhartz, Stephan Schuwerack, Finn Jordan (74. Jonas Keller), Jonas Gorges, Lucas Christof (74. Norbert Loch), Jan Fritz, Lars Oster (46. René Hanke), Daniel Kossmann (36. Marco Krenn), Lukas Mey.

Schiedsrichterin: Antonia von Könichen (Rheinbreitbach).

Zuschauer: 150.

Torfolge: 1:0 Brice Braquin (19.), 1:1 Lars Oster (26.), 2:1 Tim Montermann (42.).

Besonderheiten: Rote Karte für Christoph Gerhartz (SV Laubach) wegen einer Notbremse (29.), Torhüter Robin Rohr (SV Eintracht Mendig) hält einen Foulelfmeter von Lukas Mey (45.).

Schiedsrichterin Antonia von Kölichen hatte an der Brauerstraße alle Hände voll zu tun. Foto: SK

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  • Torty: Sehr schade, dass es für Rheinbrohl keine Lösung gibt. Aber vielen Dank fürs Nachhaken.

102 Tage im Mendiger Vulkanbad geschwommen

  • Miriam Schlacher: Tolle Leistung Mama! Ist schon Wahnsinn, bei Wind und Wetter. Nächstes Jahr versuchst du bestimmt, an allen Tagen im Schwimmbad zu sein.
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